Foto: Heiko van der Velden
Im Halbfinale des Niederrheinpokals musste der FV Mönchengladbach am Ostermontag beim aktuellen Tabellenführer der Regionalliga West Borussia Bocholt antreten. Blickte man im Vorfeld der Begegnung auf die gruselige Auswärtsbilanz der Gladbacherinnen in der Liga, so war schon zu befürchten, dass es auf fremden Terrain gerade bei einem solchen Topteam keinen Blumentopf zu gewinnen geben sollte. Machte dahingegen der letzte direkte Vergleich vor zwei Wochen noch ein wenig Hoffnung auf eine Überraschung, so wurde der FV im Pokalhalbfinale quasi überrollt.
Borussia Bocholt, in der Liga auf Meisterkurs, war in allen Belangen überlegen. Das spiegelt sich auch im Ergebnis wider. Am Ende schrammte der FV gerade so noch an einer zweistelligen Niederlage vorbei.
Früher Knackpunkt war sicherlich der Führungstreffer der Heimmannschaft in der 11.Minute durch Nina Lange, die von einem Fehler im Spielaufbau der Gäste an der Strafraumgrenze profitierte. Kurze Zeit später folgte sogleich der zweite Treffer durch Michelle Büning nach einer sehenswerten Kombination. Danach schaltete Bocholt vorübergehend einen Gang zurück und ermöglichte dadurch dem FV dann doch drei gute Kontergelegenheiten in Überzahl, die allerdings entweder vertendelt oder nicht mit der nötigen Durchschlagskraft abgeschlossen wurden. Das war es dann auch schon mit den Offensivbemühungen der Gladbacherinnen. Sofort schmiss Bocholt wieder den Turbo an. Die pfeilschnellen Offensivkräfte Isabel Pfeiffer , Michelle Büning und Toptorjägerin Nina Lange waren nicht zu stoppen. Schnell schraubte der Gastgeber den Zwischenstand auf 5:0 bis zur Pause.
Damit war die Partie natürlich schon lange entschieden, aber nach Wiederanpfiff ließ Bocholt keinen Deut nach und dazu gelang ihnen an dem Tag einfach alles. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Gästetor. Bedauernswert Torhüterin Fiona Ebels, die bei allen Toren machtlos war, sich aber zumindest noch mehrere Male auszeichnen konnte. Dennoch konnte sie vier weitere Gegentreffer nicht verhindern.
Im Vergleich zur ersten Halbzeit strahlte der FV dann zum Ende der Begegnung doch noch etwas Offensivkraft aus. Doch Flaka Aslanaj, Elisa Kammen und die eingewechselte Sahra Hassan scheiterten an der gut aufgelegten Schlussfrau der Bocholterinnen. Am Ende eine schmerzhafte Niederlage und das Aus im Pokal. Der Offensivpower des Gastgebers konnte der FV an diesem Tag nichts entgegen setzen. Bocholt mit kompletter „Kapelle“ war für den FV ohne fünf Stammkräfte ein paar Nummern zu groß.
Nun bleibt der Fokus auf den verbleibenden sechs Ligaspielen, bei denen man den Klassenerhalt noch erzwingen will.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
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