Aufgrund von Verletzung: Karriereende mit 18 Jahren

Foto: Paddy Schuch

Die Ziele waren hochgesteckt. Doch kurz vor Weihnachten kam die bittere Erkenntnis, dass sich Sam Kobs (18) von seinem Traum, dem Profifußball, verabschieden muss. Verletzungen warfen den gebürtigen Freiendiezer immer wieder zurück. Auch wenn er sich jedes Mal wieder zurückkämpfte, siegte am Ende die Vernunft. „Nach persönlichen Überlegungen und ärztlichem Rat werde ich mit dem Fußball aufhören, um meinen Körper vor langfristigen Schäden zu bewahren“, erklärt Kobs.

Kobs startete seine Laufbahn bei VfL Altendiez, seinem Heimatverein. Durch gute Leistungen wurden schließlich die Sportfreunde Eisbachtal auf ihn aufmerksam. Dort wurde der gelernte Stürmer aufgrund seiner Körpergröße als Innenverteidiger umgeschult. In Eisbachtal spielte er in der U13-Rheinlandliga. Anschließend als jüngerer Jahrgang in der U14-Bezirksliga und in der U15-Regionalliga.

Doch es sollte weiter in der noch jungen Laufbahn von Kobs gehen. In Eisbachtal wurden auch die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt auf ihn aufmerksam. Auch wenn er dort jeweils zum Probetraining eingeladen wurde, kam ein Wechsel nicht zustande. Stattdessen stand Kobs plötzlich in Kontakt mit dem 1. FC Kaiserslautern und SV Wehen Wiesbaden. Und in Wiesbaden schnupperte er dann Bundesligaluft, kam für die U17 des Vereins in der B-Junioren-Bundesliga zum Einsatz. Trotz der großen Chance wurde es dann bitter.

„Gut gewappnet, mit Erfahrung aus der Rheinlandauswahl und maximaler Spielzeit im Regionalturnier Edenkoben und Länderpokal Bad-Blankenburg ging es in die U17 Saison, wo das Verletzungspech anfing“, erinnert sich Kobs. In Wiesbaden wurde er prompt Stammspieler. Doch nach vier Spielen folgte der erste Außenbandriss. „Nach 13 Wochen Pause kämpfte ich mich zurück und riss mir im zweiten Spiel nach der Verletzung gegen den FSV Frankfurt wieder das Außenband und somit war die Saison für mich gelaufen“, blickt der Innenverteidiger zurück. Am Saisonende wurde dann der Vertrag von Vereinsseite aufgelöst.

Kobs schloss sich zur Saison 2022/23 schließlich der U19-Mannschaft des TuS Koblenz an, spielte dort in der Regionalliga Südwest. In Koblenz angekommen fand er schnell zur alten Stärke zurück und war einer der Leistungsträger der Mannschaft. Dort nach einem halben Jahr riss sich Kobs dann zum dritten Mal das Außenband. „Ich habe dann zum Saisonende beschlossen, in die familiäre Atmosphäre nach Eisbachtal zurückzugehen. Allerdings klagte ich das ganze letzte halbe Jahr über Schmerzen bei hoher Belastung woraufhin ich verschiedene Ärzte aufsuchte“, sagt Kobs, der sich schlussendlich entschied sich vom Leistungssport zurückzuziehen.

„Es ist sehr schade, dass mit Sam Kobs ein starkes Talent und guter Charakter den Weg nach oben nun verlassen muss. Er ist diesen Weg bisher immer mutig und entschlossen gegangen, davor haben wir in der Agentur alle Achtung gehabt. Und auch jetzt zollen wir der Entscheidung von Sam großen Respekt. Es ist aber auch das Vernünftigste auf den Körper zu hören und die Gesundheit zu wahren. Die hat man im Leben eben nur einmal“, sagt Christoph Hünlein (Agenturinhaber Soccerversum ®️).

Für Kobs bleiben mit 18 Jahren die Erinnerungen, an die er mit vollem Stolz zurückblickt. „Mein persönliches Highlight war eines meiner drei Bundesligatore gegen den FC Bayern München, sowie die Nominierung für den Perspektivkader der U15 Nationalmannschaft von Marc Patrick Meister. Ebenfalls habe ich mich sehr geehrt gefühlt als mich die Agentur Soccerversum in ihr Team geholt hat und ich die Vorteile einer professionellen Beratung erfahren konnte“, so Kobs.

Doch ganz von der Fußballbühne wird sich Kobs dennoch nicht verabschieden, als Standby-Spieler und nur so weit wie sein Körber ihn trägt, wird er ab der Rückrunde dem Kader der SG Heringen/Mensfelden angehören.

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