Foto: Heiko van der Velden
Die Frauenmannschaft von Borussia Mönchengladbach kann ihren Meistertitel in der Frauen-Regionalliga West vergolden. Im Hinspiel der Relegation trifft die Mannschaft von Trainer Jonas Spengler auf den SV Elversberg, die sich in der Staffel Südwest ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem 1. FC Saarbrücken lieferten. Elversberg startete als Absteiger der 2. Frauen-Bundesliga in der zurückliegenden Saison in der Regionalliga und kann somit vom direkten Wiederaufstieg träumen. Borussias Frauen waren zuletzt in der Saison 2020/21 in der zweithöchsten deutschen Spielklasse vertreten.
„Wir müssen versuchen, im Kopf und Körper frisch zu bleiben. Die Spielerinnen haben ein anstrengendes Jahr in den Knochen. Wichtig ist, jetzt auch regenerativ zu arbeiten, gleichzeitig aber auch die Routinen beizubehalten, die man auch in der Saison hatte“, sagt VfL-Coach Spengler, der mit seiner Mannschaft fokussiert auf das Spiel hinarbeitet. Für ihn und seine Mannschaft dürfte vor allem das Hinspiel ein absolutes Highlight-Spiel sein. Während das Team im heimischen Grenzland-Stadion vor 150 Zuschauern im Schnitt spielt, könnte die 8.000-Marke für das Relegation-Hinspiel eventuell geknackt werden. Gespielt wird allerdings nicht im Grenzland-Stadion, sondern im Borussia-Park, wo sonst die Lizenzmannschaft der Fohlen in der 1. Bundesliga ihre Heimspiele austrägt. Für die Mannschaft dürfte es damit auch das bedeutendste Spiel der gesamten Laufbahn sein. Anstoß der Partie am kommenden Sonntag ist um 14 Uhr. Die Stadiontore öffnen um 12:30. Das Rückspiel in Elversberg ist übrigens für Sonntag, dem 18. Juni um 14 Uhr terminiert.
„Ich habe ein gutes Gefühl bei den Mädels. Wir haben in Drucksituation in diesem Jahr schon gute Spiele abgeliefert. Eine gewisse Nervosität ist aber ganz normal vor so einem Spiel, hält sich aber dennoch in Grenzen“, erklärt Spengler. „Ich glaube, dass die Atmosphäre die Mädels beflügeln wird, für Freude sorgt und sie dankbar sind“, so Spengler weiter.
Für Spengler ist Elversberg eine Top-Mannschaft, gegen die sich sein Team stemmen muss. „Elversberg muss aber auch wissen, dass sie gegen einen Top-Gegner aus Mönchengladbach spielen. Wichtig ist, dass wir unsere Qualität aber auch auf den Platz bringen. Wir wollen das Heft in die Hand nehmen und das Spiel dominieren“, erklärt Spengler zielstrebig, der mit seiner Mannschaft die Effizienz der letzten Spiele an den Tag legen will. In den vergangenen fünf Ligaspielen erzielten die Mönchengladbacherinnen insgesamt 17 Tore. Top-Torjägerin der Mannschaft ist Sarah Schmitz mit 15 Toren. Auf der anderen Seite teilen sich mit lediglich sieben Toren Karen Hager, GurbetAkcay und Melanie Jung den ersten Platz im internen Ranking. Das zeigt aber auch, dass alle anderen Spielerinnen in der Lage sind Tore zu schießen und man sich nicht nur auf einzelne Spielerinnen konzentrieren kann. Insgesamt schoss Elversberg nämlich 67 Tore, Borussia liegt hier bei 62 Treffern.
Unterdessen unterscheidet sich die Organisation des Spiels doch erheblich von den sonst üblichen Ligaspielen in der Frauen-Regionalliga West. Vor Herausforderungen stehen die Verantwortlichen trotz der utopischen Zuschauerzahl dennoch nicht. Die Organisation ist dabei gleichzusetzen, wie bei einem Spiel der Profis in der 1. Bundesliga und hierfür gibt es nämlich Ablaufpläne, in denen alles geregelt ist und das gesamte Team des Borussia-Parks mitarbeitet. Durch das erhöhte Zuschaueraufkommen ändern sich dennoch einige Dinge. So wird es neben mehreren Verkaufsständen, mehr Ordner, einen VIP-Bereich und Sanitätsdienst geben. „Aufgrund der Zuschauerzahl ist eine Brandwache vorgeschrieben. Zusätzlich zum Sanitätsdienst ist auch ein Arzt im Stadion“, ergänzt Teammanager Christoph Weger. Die magische Zahl hierfür liegt bei 5.000.
Bisher sind für dieses Spiel 7.400 Karten vergeben. Der obere Bereich des Blockes 7 ist für Fans des SV Elversberg vorgesehen. Noch können sich Zuschauer ein kostenloses Tickt im Online-Ticketshop von Borussia Mönchengladbach sichern.
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