FV schließt Saison auf Platz 4 ab

U17 Spielerin Eva Rammholdt debütierte in der Ersten. Foto: Heiko van der Velden

Nach dem großen Umbruch im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Regionalliga mit 13 Abgängen hat der FV die nachfolgende Saison respektabel auf Platz vier in der Niederrheinliga beendet.

Am letzten Spieltag der Saison 2023/24 trat der FV Mönchengladbach nach fünf Siegen in Folge bei der SGS Essen III an. Dabei mussten die Gladbacherinnen auf vier Stammkräfte verzichten und waren gegenüber den Vorwochen gezwungen sowohl personell als auch in der taktischen Ausrichtung Veränderungen vorzunehmen.

So war es nicht verwunderlich, dass der FV in der ersten Halbzeit nicht so richtig ins Spiel fand, weil es vor allem an der nötigen Abstimmung der einzelnen Mannschaftsteile fehlte. Daraus konnten die Essenerinnen zu Beginn jedoch kein Kapitel schlagen. Der FV fand indes offensiv kaum statt und außer einem Fernschuss von Lidia Nduka sprang im ersten Durchgang nichts nennenswertes heraus. Essen blieb über die gesamte erste Halbzeit spielbestimmend und war vor allem gefährlich durch ihre schnellen Stürmerinnen.

Doch bis zur 38. Minute blieb der Kasten der Gäste sauber. Dann geriet der FV nach einer kuriosen und für den weiteren Spielverlauf ärgerlichen Situation in Rückstand. Lena Edle von Pollak wurde an der eigenen Strafraumgrenze aus kurzer Distanz mit voller Wucht vom Ball im Gesicht getroffen und fiel zu Boden. Der Schiedsrichter hatte die Aktion zwar wahrgenommen und wollte zunächst abpfeifen, ließ jedoch das Spiel weiterlaufen. Edle von Pollak blieb benommen liegen, Essen spielte weiter und nutzte die kurze Verunsicherung beim FV, der eine Spielunterbrechung erwartete, zum 1:0.

Nach fünf minütiger Behandlung konnte die Mittelfeldspielerin das Spiel zwar fortsetzen, musste aber später dann doch angeschlagen ausgewechselt werden. Auch sonst war der Schiedsrichter den Gladbacherinnen nicht wohl gesonnen. Gleich die halbe Mannschaft war zur Pause schon unberechtigt mit gelb vorbelastet und jede 50:50 Entscheidung fiel gegen den FV aus. Essen wusste diesen Umstand bis zur Pause noch ein weiteres Mal zu nutzen und konnte in der Schlussminute noch auf 2:0 erhöhen.

In der Halbzeitpause kündigte der Schiedsrichter gegenüber FV Trainer Ketelaer an, dass er vermutlich noch Platzverweise gegen dessen Team verhängen würde, wenn es nötig wäre. Der Trainer solle entsprechend auf seine Spielerinnen einwirken.

Zwar gab der Coach diesen Hinweis weiter, aber er rief sein Team darüber hinaus auf im zweiten Abschnitt ungeachtet dessen energischer zu spielen. Zu dem wechselte er mit Schalina Eimler und U17 Spielerin Farina Opgenoorth zwei zusätzliche offensive Kräfte ein. Fortan wurde der FV dann aktiver und griffiger in den Aktionen.

In der Folge erspielte man sich zwischenzeitlich einige Chancen zum Anschlusstreffer, aber die aufmerksame Torhüterin der Gastgeberinnen wusste dies mit ihren Paraden gegen Alina Eick und Lidia Nduka zu verhindern. Im Verlaufe des Spiels nutzte Trainer Ketelaer dann noch die Gelegenheit mit den Einwechslungen von Lea Durst und Eva Rammholdt, zwei weiteren U17 Spielerinnen, nochmal frischen Wind ins Spiel zu bringen.

So standen in der zweiten Hälfte gleich fünf Spielerinnen bis zum Alter von 18 Jahren auf dem Platz. Alle machten ihre Sache gut, konnten dann aber letztlich den dritten Gegentreffer in der 75.Spielminute nicht mit verhindern.

Der FV spielte bis zum Schluss weiter nach vorne und erarbeitete sich noch die ein oder andere Möglichkeit zum Ehrentreffer, aber am Ende hat es nicht sollen sein. So unterlag man beim letzten Saisonspiel zwar mit 0:3, konnte aber in der Tabelle den beachtlichen vierten Platz halten.

Auch wenn es diesmal nicht zu Punkten reichte, war Trainer Ketelaer nicht unbedingt unzufrieden mit seiner Mannschaft, sondern ärgerte sich mehr über das Verhalten des Schiedsrichters:
„Ich sage selten etwas über die Schiedsrichter und der Job ist sicherlich nicht einfach. Meist leiden beide Teams gleichermaßen unter Fehlentscheidungen, aber die Auslegung des Referees heute waren mehr als grenzwertig. Alleine schon das Spiel bei der offensichtlichen Kopfverletzung nicht zu unterbrechen und die überzogene Aussage in der Pause rufen bei mir absolutes Unverständnis hervor.

Abgesehen davon, die Anfangsphase ausgenommen, haben wir im Verlaufe des Spiels eine engagierte Leistung gebracht. Vor allem die Jüngeren, die in der zweiten Halbzeit auf dem Platz standen, waren ein erfreulicher Ausblick auf die kommende Spielzeit bzw. der Zukunft des FV.

Mit dem 4.Platz haben wir unter Beweis gestellt, dass wir trotz des extremen Umbruchs im Stande waren erfolgreich weiterzuarbeiten. Mir als scheidenden Trainer bleibt nur Danke zu sagen für vier ereignisreiche und emotionale Jahre.“

Bekanntlich wird Ketelaer in der neuen Saison das Team nicht mehr coachen. Es ist geplant, dass er sich nun mehr noch intensiver dem eigenen Nachwuchsbereich beim FV widmet insofern nicht eine andere Herausforderung auf den Trainer zukommt.

Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer

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