Abwehrchefin Moni Resech wurde schmerzlichst vermisst. Foto: Heiko van der Velden
Der FV Mönchengladbach kehrte am Sonntag mit leeren Händen aus Mülheim-Heißen zurück und ließ dabei wichtige Punkte liegen.
Nach dem Pokalkrimi unter der Woche gegen den Regionalligisten Warbeyen folgte nun der Ligaalltag.
Auf dem Plan stand die Fahrt nach Mülheim an. Bereits zweimal traf der FV auf den SV Heißen in dieser Saison, jeweils zuhause im Pokalwettbewerb und im Hinspiel. Beide Partien konnten die Gladbacherinnen für sich entscheiden.
Entsprechend erwartungsfroh ging man in die Partie, ungeachtet der Tatsache, dass mit Abwehrchefin Moni Resech und Mittelfeldmotor Kristina Birmes zwei eminent wichtige Spielerinnen fehlten.
Die Gastgeberinnen begegneten dem FV sehr defensiv eingestellt. Entsprechend viel Ballbesitz beim FV. Mit dem konnte dieser aber nicht allzu viel anfangen. Nur gelegentlich spielte man sich gefährlich durch, aber auch die größten Gelegenheiten wurden unkonzentriert vergeben. Defensiv wurde man nicht nennenswert gefordert, so ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Nach dem Wechsel vorwiegend das gleiche Bild. Der FV nicht mit der nötigen Konsequenz im Angriffsdrittel und dann kam es so wie es meistens kommt. Heißen kam nach einer knappen Stunde mal zu einem Standard, der FV gegen den Ball zu sorglos und schon zappelte der Ball im Netz. Die Gladbacherinnen erhöhten nun mehr ihre Bemühungen, aber bis auf eine gute Möglichkeit durch Alina Eick, die einen Kopfball knapp neben das Tor setzte, kam nichts zustande. Statt des Ausgleichs gelang dem Gastgeber fünf Minuten vor dem Abpfiff sogar der zweite Treffer. Trotz massiver Überzahl am eigenen Strafraum wurde die Stürmerin der Mülheimerinnen nicht energisch genug attackiert. Diese setzte sich problemlos durch und traf eiskalt zum 0:2.
Trainer Ketelaer reagierte sofort und beorderte die Innenverteidigerin Abike Izuagie mit in den Angriff. Diese setzte sich erfolgreich nach einer Flanke gegen die gegnerische Torhüterin fair durch, der in der Folge vor das Tor gebrachte Ball wurde aus kurzer Distanz von Leonie Simnonia im Tor untergebracht. Nun keimte nochmal ein wenig Hoffnung auf. Doch die vom Schiedsrichter viel zu knapp bemessene Nachspielzeit reichte nicht mehr. Am Ende eine vollkommen unnötige Niederlage.
Entsprechend unzufrieden Trainer Ketelaer nach dem Spiel: „Sicher fehlten uns wichtige Spielerinnen und das intensive Pokalspiel unter der Woche steckte noch in den Knochen, aber beides lasse ich als Entschuldigung nicht gelten. Gegen so einen harmlosen Gegner musst Du zwingend gewinnen. Da muss man mit mehr Überzeugung ins Spiel gehen und die sich bietenden Möglichkeiten nutzen. Am Ende brauchst Du Dich dann auch nicht beklagen, wenn dem Gegner fast aus dem Nichts der Sieg gelingt. Wenn man nicht genug investiert in so ein Spiel, kann man auch nicht mehr erzwingen. Drei Punkte hätte uns gut getan, so sind wir in den kommenden Begegnungen zum Siegen verdammt.“
Ein Blick auf die Tabelle bestätigt dies. Von Platz 6 bis zum ersten Abstiegsplatz liegen gerade mal vier Punkte. Da kann man sich keine weiteren Ausrutscher erlauben. Kommenden Sonntag erwarten die Gladbacherinnen die SpVgg. Velbert. Das Hinspiel endet 1:1. Man darf also ein enges Spiel erwarten.
Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer
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