Sahra Hassans Treffer reichte nicht am Ende. Foto: Heiko van der Velden
Am vergangenen Sonntag empfing der FV Mönchengladbach den Tabellenzweiten aus Moers. Ein enges Spiel, bei dem die Gladbacherinnen am Ende mit leeren Händen da standen.
Zu Beginn der Partie schafften es die Gastgeberinnen nicht, das auf den Platz zu bringen was man sich vorgenommen hatte. Man ließ die Gäste größtenteils gewähren und dass der GSV einen guten Ball spielen kann ist ja hinlänglich bekannt. So verwunderte es nicht, dass nach 10 Spielminuten Ceylin Kurt auf der linken Seite perfekt freigespielt wurde und zur 1:0 Führung traf. Etwas später hätten sie sogar auf 2:0 stellen können, trafen aber nur den Pfosten.
Langsam fand dann aber auch der FV besser in die Partie und ließ in der Folge auch nichts mehr nennenswertes defensiv zu. Vor allem die führende der Torjägerliste, Ayumi Saito, war bei Abike Izuagie in guten Händen und konnte sich und ihre Mitspielerinnen nicht wie gewohnt in Szene setzen. Den Gastgeberinnen gelang es nun auch ein ums andere Mal im Ansatz gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen, aber vor allem Lidia Nduka wirkte unglücklich im Abschluss. Zumindest agierten nun beide Teams auf Augenhöhe. Doch es blieb bis zur Pause beim 0:1 aus Sicht des FV.
Nachdem Wiederanpfiff zeigten sich die Gladbacherinnen entschlossener. Der GSV blieb jedoch durch Konter gefährlich, aber mehr und mehr bestimmt der FV das Spiel. So erarbeitete man sich eine Reihe von aussichtsreichen Möglichkeiten. Die Größte vergab die aufgerückte Abike Izuagie, die leider ihre gute Leistung nicht belohnen konnte, sondern aus kurzer Distanz am Tor vorbeiköpfte.
Der FV weiter am Drücker und Trainer Ketelaer ging quasi All-in in der Schlussviertelstunde. Gleich sechs Offensivkräfte standen nach Ausschöpfen des Wechselkontingents auf dem Platz. Die Rechnung schien aufzugehen. Die Moerser in der Schlussphase stehend k.o. konnten nicht mehr wirklich was entgegen setzen. Folgerichtig traf Sahra Hassan in der 83. Minute zum verdienten Ausgleich.
Die Gäste taumelten und Trainer Ketelaer und sein Team setzten weiter auf Sieg, aber der ersehnte zweite Treffer wollte nicht fallen. Ein einziges Mal konnte sich der GSV dann doch noch befreien. Resultat ein Freistoß aus dem Halbfeld in der Gladbacher Hälfte. Mangels konsequenter Zuordnung kam Emma Hillbrands ungehindert an den lang geschlagenen Ball und sorgte zu Überraschung aller letztlich für den 1:2 Endstand kurz vor dem Abpfiff.
Erneut ließ der FV wertvolle Punkte am Ende eines Spiels liegen. Für die Gladbacherinnen geht es in den kommenden Spielen nun darum wieder fleißig zu Punkten, damit man sich wieder ein beruhigendes Polster im Mittelfeld der Tabelle verschafft.
Trainer Ketelaer versucht das Positive aus dem Spiel gegen Moers mitzunehmen: „Wir haben heute bewiesen, dass wir absolut mit den vorderen Teams in der Liga mithalten können. Allerdings müssen wir dafür auch immer viel investieren und alles abrufen. Wenn uns das über die ganze Spielzeit gelingt und wir im Abschluss effizienter werden, sollten wir die nötigen Punkte einfahren. In puncto Effizienz war uns heute Moers einen Tick voraus. Darum stehen sie auch oben.“
Bevor es am Wochenende zum richtungsweisenden Spiel nach Mülheim-Heißen geht, trifft der FV Mittwochabend im Halbfinale des Niederrheinpokals auf dem Regionalligisten VfR Warbeyen auf dem heimischen Campuspark, Anstoß 19.30 Uhr.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
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