Foto: Heiko van der Velden
Nach der engagierten Leistung der vergangenen Woche hatte sich der FV bei Fortuna Köln eine Menge vorgenommen. Doch auswärts zeigten die Gladbacherinnen wieder mal das gewohnte Gesicht, dass sie die ganze Saison über auf fremden Plätzen präsentierten. Da war nichts zu erkennen, dass darauf deuten ließ, dass man sich dem drohenden Abstieg entgegen stemmen würde.
Bei einer stabilen Spitzenmannschaft aus der Kölner Südstadt war man über weite Strecken der Partie chancenlos. Hatte man vergangenes Wochenende einem anderen Team aus der Spitzengruppe der Liga noch einen großen Kampf geliefert, war davon gegen die Fortuna wenig bis gar nichts zu sehen. Vor allem im ersten Durchgang fand der FV offensiv so gut wie gar nicht statt und war zunehmend in der Defensive überfordert.
So rollte in den ersten 45 Minuten ein Angriff nach dem anderen auf das Gladbacher Tor zu. Die Kölnerinnen spielten aus einer guten Ordnung heraus und suchten immer mit tiefen und verstärkt langen hohen Bällen den schnellsten Weg in die Gefahrenzone vor dem gegnerischen Tor. Damit kam der FV überhaupt nicht zurecht. Vor allem bekam man Vivien Schwing nicht in den Griff, die praktisch bei jedem Angriff für Gefahr sorgte. Konnte einmal noch Moni Resech nach einer Viertelstunde buchstäblich im letzten Moment die Angreiferin stoppen, traf die Stürmerin in der 30. Minute nach einem schnell vorgetragenen Angriff zur 1:0 Führung. Keine zehn Minuten später ließ sie nach einer perfekt geschlagenen Flanke per Kopf ihr zweites Tor folgen. Mit diesem etwas schmeichelhaften 0:2 aus FV Sicht ging es in die Pause.
Zur Halbzeit brachte Trainer Marco Ketelaer die zuletzt lange ausgefallene Gloria Zarambaud ins Spiel, die in der Folge für mehr Zugriff in der Defensive sorgte. Dazu in der Offensive Flaka Aslanaj, die nach vorne zumindest mehr Durchschlagskraft erkennen ließ.
Kurz nach Wiederanpfiff zunächst noch ein Kuriosum. Einer der Schiedsrichterassissten schied verletzt aus uns es folgte eine zwölfminütige Unterbrechung bis ein anderer anwesender Unparteiischer einspringen konnte. Der FV wirkte fortan nach der Unterbrechung engagierter und etwas Hoffnung kam auf, das Spiel vielleicht doch zu drehen. Doch der Fortuna gelang nach einer knappen Stunde dann doch der dritte Treffer durch Paula Petri, die nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus traf.
Der FV weiter bemüht wurde dann zehn Minuten später doch belohnt. Verena Schoepp wurde im gegnerischen Strafraum unsanft gestoppt, den fälligen Elfmeter verwandelte Moni Resech sicher. Der FV versuchte nachzulegen, aber letztlich verpufften die Ansätze vor dem Strafraum der Gastgeberinnen. Da sorgten die gelegentlichen Angriffe der Kölnerinnen für mehr Gefahr, aber diese fanden mehrfach ihre Meisterin in Torhüterin Michelle Wassenhoven, die zum Ende des Spiels weitere Gegentreffer verhinderte. So blieb es dann beim 1:3 aus der Sicht des FV. Am Ende eine weitere niederschmetternde Niederlage im Kampf gegen den Abstieg, zu dem die Konkurrenz derzeit fleißig punktet.
An Ostern richtet sich nun erstmal der Blick auf das Pokalhalbfinale bei Borussia Bocholt am Ostermontag. Schafft der FV die Sensation und kommt es zu einem rein Gladbacher Finale gegen die Borussia? Man darf gespannt sein.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
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