Alina Honold erzielte mit einem sehenswerten Treffer den zwischenzeitlichen Ausgleich. Foto: Heiko van der Velden
Im Halbfinale des Niederrheinpokals traf der FV Mönchengladbach im heimischen Campuspark auf den Vorjahresfinalisten VfR Warbeyen. In einer über weite Strecken packenden Partie boten die Gladbacherinnen der Topmannschaft aus der Regionalliga Paroli, unterlagen dem VfR Warbeyen am Ende aber mit 2:3 (0:0).
Der FV defensiv ausgerichtet machte es dem Gegner wahrlich nicht einfach. Dennoch fanden die Gäste dann doch mal die ein oder andere Lücke. Dann war aber FV Schlussfrau Franzi Gareißen zur Stelle oder der Pfosten stand den aufopferungsvoll kämpfenden Gladbacherinnen zur Seite. Der FV immer dann gefährlich, wenn man nach Balleroberung schnell in die Tiefe spielte. Meist Abnehmer dieser Bälle war Lidia Nduka, die mit ihrer Dynamik der Defensive des Gegners ganz schön zusetzte und zweimal knapp scheiterte. Letztlich ging torlos in die Pause
In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Der FV taktisch diszipliniert und Warbeyen auf der Suche nach der Lücke. In der 55.Minute belohnte sich der Gast dann für seine Bemühungen und ging mit 1:0 Führung. Der FV keineswegs geschockt, hielt an seiner Strategie fest und lauerte auf seine Chance. Dabei machte sich Alina Honold einen Hinweis aus der Halbzeitbesprechung zu nutze.
Torwarttrainer Claus Reitmaier hatte Trainer Marco Ketelaer gesteckt, dass die Torhüterin der Gäste meist weit vor ihrem Tor steht. Ketelaer ermutigte sein Team es aus der Entfernung mal zu versuchen. Genau das nahm sich Honold zu Herzen und mit einem perfekten Flugball überwand sie die Torhüterin aus gut 40 Metern zum Ausgleich.
In der Folge zog Warbeyen wieder an und schlug zweimal zu innerhalb weniger Minuten. Beide Tore vermeidbar, aber da zeigte sich die Cleverness des Drittligisten. Ketelaer stellte nun um und agierte nun etwas offensiver mit mehr Risiko. Das wurde belohnt, denn die eingewechselte Leonie Simnonia verkürzte mit einem satten Schuss ins lange Eck. Der FV witterte nun seine Chance. Es ging in den letzten Minuten hin und her. Der FV blieb dran und brachte die Gäste noch im Verlegenheit. Kurz vor Ende wäre Alina Eick fast noch der Ausgleich gelungen, aber dieses Mal hatte Warbeyen das Glück auf seiner Seite. Es folgte ein dramatische Nachspielzeit, aber die Gäste brachten es über die Zeit.
Insgesamt sicher verdient, aber der FV konnte erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
„Wir haben gegen einen sehr spielstarken Gegner bis zum Ende mit Bravour dagegen gehalten. Wir agierten taktisch diszipliniert und setzten auf unser Umschaltspiel. Sicherlich hatten wir hier und da etwas Glück, aber das hat ja bekanntlich nur der Tüchtige. In den spielentscheidenen Situationen hat man dann die Klasse des Gegners gesehen, da kann man nicht alles wegverteidigen. Kompliment an das Team, sie haben alles gegeben“, sagte Trainer Marco Ketelaer.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
—
Folge Amafuma.de auf Facebook >> https://www.facebook.com/amafumade
Folge Amafuma.de auf Instagram mit @amafuma.de