Zwischenfazit VSF Amern: „Vom Aufbauspiel her haben wir einen Riesenschritt nach vorne gemacht“

Foto: Heiko van der Velden

Die VSF Amern haben sich nicht nur in der Landesliga etabliert, sondern gehörten mit 25 Punkten auch zu den Spitzenteams der Liga. Bei noch zehn ausstehenden Spielen und elf Punkten Vorsprung zu den Abstiegsrängen können die Verantwortlichen schon frühzeitig für die kommende Saison in der Landesliga planen. Der Rückstand des Tabellendritten auf Spitzenreiter FC Büderich beträgt fünf Punkte.

So lief die Hinrunde Die VSF Amern starteten mit einem 1:0 Last-Minute-Sieg im Derby beim 1. FC Viersen in die Saison. Anschließend folgten drei Spiele ohne Sieg. Bei Spitzenreiter FC Büderich unterlag man mit 1:3, ehe eine Woche später das Heimspiel gegen Aufsteiger SC Victoria Mennrath trotz einer 2:0-Führung am Ende noch mit 2:3 verloren ging. Beim VfB 03 Hilden II bewies die Mannschaft dann Moral und holte nach einem 0:2-Rückstand am Ende beim 2:2-Unentschieden noch einen Punkt. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden katapultierten sich die Amerner berechtigterweise weit nach vorne in der Tabelle. Zum Jahresabschluss gab es im Heimspiel gegen den 1. FC Viersen eine 0:3-Niederlage. Bei Tabellenführer Büderich holten die Amerner abermals einen 0:2-Rückstand auf und spielten 2:2.

Das war gut „Was wir verändert haben, ist das Spiel von hinten heraus. Vom Aufbauspiel her haben wir einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wir spielen den langen Ball vom Torwart heraus nur als Mittel zum Zweck, damit sich der Gegner nicht darauf einstellen kann, immer ganz hoch im Pressing zu stehen“, sagt Amerns Trainer Willi Kehrberg. Die Spieler mit den meisten Ballkontakten sind dabei die beiden Innenverteidiger und die Sechser. Die Mannschaft lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen, wenn der Gegner presst und baut sein Spiel sicher auf. „Das haben wir viel trainiert und ist eine Frage des Mutes und Selbstbewusstseins“, so Kehrberg. In der vergangenen Saison spielten die Amerner unter Druck des Gegners häufiger den langen Ball, das hat man nun abstellen können. Zudem zeig sich der Tabellendritte vor allem bei Standards gefährlich. Im Derby gegen ASV Süchteln waren es z.B. drei Eckbälle durch Luca Dorsch, die Domink Kleinen mustergültig verwandelte und die Mannschaft damit zum 4:1-Sieg führte.

Das war nicht so gut „Wir kommen zu selten hinter die Abwehrreihen, wenn der Gegner tief steht. Daran müssen wir arbeiten“, moniert Kehrberg. Oftmals fehlt es an Spielern in der Box, so dass Stürmer Luca Dorsch alleine dort steht. Mit acht Toren ist Dorsch dabei der treffsicherste Schütze des Teams. Wichtig ist, dass zukünftig mehr Spieler in den Strafraum nachrücken. „Wenn der Gegner sich kompakt aufbaut, ist es aber schwer hinter die Abwehrreihen zu kommen“, so Kehrberg. Das Kurzpassspiel im letzten Drittel muss die Mannschaft dabei noch verbessern.

Personalien „Die letzten zehn Spiele müssen wir sehen, wie wir da über die Runden kommen“, sagte Kehrberg ehrlich. Aufgrund fehlender Spielpraxis haben die beiden Offensivspieler Haruki Ishitsuka (20) und Yeontaek Hong (20) den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen. Aufgrund seines Umzuges nach Köln steht Flügelflitzer Karim Sharaf (25) der Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte ebenfalls nicht zur Verfügung. Sharaf spielte seit der Saison 2019/20 in Amern und kam in dieser Zeit auf 56 Einsätze in der Landesliga. Dabei gelangen ihm 15 Tore. Hinzu kommt Berat Arslan (24), der aufgrund seiner Verletzung in dieser Saison ohne Einsatz blieb und sich nun A-Ligist Türkiyemspor Mönchengladbach angeschlossen hat. Nach seinem Kreuzbandriss wird auch Johannes Hamacher (24) bis zum Sommer ausfallen. Neuzugänge stehen nach aktuellem Stand nicht fest. „Sollte nun im Januar noch jemand auf dem Markt verfügbar sein, der uns auch über den Sommer hinaus weiterhilft, würden wir tätig werden“, kündigte der VSF-Coach an, der Transfers nur, um den Kader quantitativ aufzublähen, ausgeschlossen hat. Die Situation könnte nun dazu führen, dass ein bis zwei Spieler aus der Zweiten bei Bedarf hochgezogen werden würden.

So sieht die Vorbereitung aus Am Dienstag, den 10. Januar nehmen die Amerner das Training wieder auf. Das erste Testspiel ist am Sonntag, den 22. Januar gegen Bezirksligist DJK/VfL Giesenkirchen um 14 Uhr geplant. Weitere Vorbereitungsspiele stehen zudem noch gegen TSV Meerbusch (05.02. / H), SF Broekhuysen (11.02. / H), SV Scherpenberg (18.02. / A) und Türkiyemspor Mönchengladbach (26.02. / A). Gesucht wird aktuell noch ein Gegner für das Wochenende 28./29. Januar.

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