Einen perfekten Start in die Saison legte Aufsteiger FC Hellas Krefeld gegen den TSV Bockum hin. Obwohl mit Pascal Stey, Jonas Theisen, Marcel Heinemann, Hassan Kaffash und den verletzten Palle Wittbusch, Marlon Seval und Julien Eleftheriadis insgesamt sieben Mann fehlten, gewann man gegen den TSV Bockum, der im oberen Drittel der Tabelle erwartet wird, souverän und völlig verdient mit 3:0.
Wie in der Aufstiegssaison in der Kr. B, wo man in 34 Partien nur 9 Gegentore kassierte, zeigt sich auch eine Liga höher das selbe Bild: Für jeden Gegner ist es sehr schwer, Tore gegen die Hellenen zu erzielen. Zuletzt hat sich sogar der Regionalligist SV Straelen im Niederrheinpokal schwer getan, wo er in 90 Minuten nur 2 Tore erzielen konnte. Dies ist aber nicht nur der Defensivabteilung geschuldet, sondern die gesamte Mannschaft arbeitet nach hinten gut.
Zum Spiel: Zu Beginn tasteten sich die Mannschaften erstmal ab ohne klare Torchancen zu haben. Als nach 28 Minuten der FC Hellas durch einen Kopfballtreffer von Godfred „Maschine“ Akampo in Führung ging, war allen Hellas Symphatisanten fast klar, dass dieses Spiel zumindest nicht verloren wird. Hinten sicher stehen und vorne auf die Torchancen lauern, das war jetzt das Spiel des Gastgebers. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte man auf 2:0. Nach einem Standard von Vasilios „Reppas“ Kuhn gelang der Ball auf Neuzugang Karol Kacprowicz, der keine Mühe hatte aus kurzer Distanz auf 2:0 zu stellen. Vasilios, in diesem Spiel neben Capitano Vale auf der sechs spielend, entpuppte sich als bester Mann auf dem Platz, der sowohl defensiv nahezu jeden Zweikampf gewann und auch nach vorne gute Spielzüge vorbereitete. Mit einer beruhigenden 2:0 Führung ging man in die Pause.
Trainer Dariusz Tofel, der an der Seitenlinie den in Urlaub weilenden Sebastian Steinhauer vertrat, warnte in der Halbzeitpause die Mannschaft, weiterhin konzentriert zu Werke zu gehen, denn bei einem Anschlußtreffer der Bockumer wäre das Spiel sicherlich noch einmal spannend geworden. Aber nur knapp 10 Minuten in der 2. Halbzeit waren gespielt, da spielt Capitano Vale Forsah einen genialen Pass zu Karol, der noch von der eigenen Hälfte startend alleine auf den Gästekeeper zulief, ihn umspielte und ins leere Tor einschob. 3:0, damit war die Messe gesungen.
Die Gäste mit dem Mute der Verzweiflung versuchten zwar alles, aber im gesamten Spiel war letztendlich keine zwingende Torchance zu verzeichnen gewesen. Hellas Keeper Matthias Kubiszyn, der die in Urlaub weilende Nr. 1 Pascal Stey hervorragend vertrat, spielte nahezu fehlerlos und so kam keine richtige Gefahr auf das Hellenen Tor. Ganz im Gegenteil, man hätte bei der einen oder anderen Chance sogar noch höher stellen können (z.B. ging der eingewechste Yannik Cassese alleine auf den Torhüter zu, sein Lupfer ging aber übers Tor). Das wäre aber des Guten zu viel gewesen. Das Ergebnis von 3:0 hatte Bestand und entsprach dem Spielverlauf. Negativer Höhepunkt war das Frustfoul von Maurice Kreutz an Karol K. und zurecht die knallrote Karte. In der Nachspielzeit holte sich Jordan C. noch eine vermeidbare gelb/rote Karte wegen Ballwegschlagens, was die Personalsituation für das nächste Spiel nicht gerade besser macht.
Fazit: Ein guter Start für Hellas auf den man aufbauen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Sowohl die Trainer als auch die Verantwortlichen bleiben demütig und wissen, dass es als Aufsteiger in einer 19er Gruppe eine sehr lange und sehr schwere Saison sein wird.
Quelle: FC Hellas Krefeld