Foto: Heiko van der Velden
Der SC Union Nettetal hat sich fest auf der Landkarte der Oberliga etabliert und spielt aktuell die sechste Saison in Folge in der höchsten Verbandsspielklasse. Einen Großteil dieser Zeit geht auch Khaled Daftari den gemeinsamen Weg den Seeendstädter mit. Daftari möchte zukünftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Hinzu kommt, dass der zweifache Familienvater beruflich stark eingebunden ist. „Ich bin beruflich mittlerweile für den Vertrieb in der EMEA Region zuständig und daher viel unterwegs. Wenn man die Aufgabe in Nettetal richtig machen will, ist es ebenfalls sehr zeitintensiv. Vom Zeitmanagement passt es einfach nicht mehr“, erklärt Daftari. „Ich habe mich in Nettetal immer wohl gefühlt. Es ist ein sehr gut geführter Verein mit guten Leuten und vielen helfenden Händen. Ich werde auf jeden Fall Fan bleiben“, so Daftari.
„Da wir uns schon fast 25 Jahre kennen, oft gegeneinander gespielt haben, war es jetzt eine Freude für uns, dass er sich fünf Jahre um unseren Kader gekümmert hat. Und da wir mittlerweile im 6. Oberligajahr sind auch mit Erfolg. Wir wünschen ihm eine schöne Familienzeit und warten bei der 1. Mannschaft auf seine Jungs“, erklärte Abteilungsleiter Dirk Riether.
Der 46-Jährige fungiert seit der Saison 2019/20 offiziell als Teammanager der Mannschaft und ist im Speziellen mit für die Kaderplanung zuständig. Davor agierte er als Co-Trainer beim SV Straelen, schaffte dort gemeinsam mit verschiedenen Trainern den Durchmarsch von der Landesliga bis in die Regionalliga. In gleicher Position war er bereits beim 1. FC Mönchengladbach tätig. Am Saisonende zieht er sich als „Kaderplaner“ der Nettetaler jedoch zurück. Die Kernthemen umfassten dabei die Gespräche mit den vorhanden Spielern und möglichen Neuzugängen.
Spieler wie Leonard Lekaj, Pascal Schellhammer, Drilon Istrefi, Peer Winkens und Florian Wolters spielen noch heute in Nettetal und gehören zu den Stammkräften des Oberligisten. „In den Jahren nach dem Umbruch haben wir es dann geschafft, eine junge, hungrige Truppe aufzubauen. Wir haben nie großartig ältere Spieler verpflichtet und stattdessen immer auf junge Spieler aus der Region vertraut, der sogenannten Union-DNA“, sagt Daftari.
„Wir haben es immer wieder geschafft, junge Spieler, die bei anderen Vereinen hoch im Kurs standen, zu bekommen, obwohl wir nicht die finanziellen Mittel wie andere Vereine haben. Wir konnten den Spielern nämlich immer aufzeigen, dass sie bei uns auch Spielzeit bekommen. Wir haben alle Transferfenster gut genutzt und die Mannschaft kontinuierlich verbessert“, fügt Daftari weiter an. Sein Ziel war es dabei auch, durch eine gute Kaderplanung die Mannschaft auch in ruhigere Gefilde zu führen.
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