Luca Dorsch traf zum 2:2-Ausgleich. Foto: Heiko van der Velden
Die VSF Amern haben zum Jahresabschluss ein 2:2-Unentschieden bei Spitzenreiter FC Büderich erreicht. „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, wobei das Spiel eine Dramaturgie hat, die in beide Richtungen gehen kann“, sagte Amerns Trainer Willi Kehrberg. Er spielte dabei auf die beiden Gegentreffer zum 0:1 bzw. 0:2 an.
Trotz der vier Tore war es kein Spiel mit vielen Torchancen. In einem umkämpften Spitzenspiel sorgte ein Foulelfmeter für das erste Tor des Spiels. Fabian Gombarek kam aus der Drehung zum Abschluss und setzte den Ball über das Tor. Dabei soll es einen Kontakt gegeben haben, was Schiedsrichter Sebastian Bock als Foulspiel wertete. „Das war ein klassischer Fall für den Videoschiedsrichter“, sagte Kehrberg nach Spielende, für den der Elfmeter zweifelhaft war. Gombarek (30.) trat selber vom Punkt an und verwandelte zum 1:0 für den Tabellenführer. Amerns Torwart Robin Krahnen hätte den Strafstoß beinahe allerdings gehalten, als er schon unterwegs in die Ecke war und die Hand hochriss. Zwar spielten die Gäste aus Amern gut mit, zeigten sich vor dem Tor allerdings zu harmlos.
Kurios war dann das 2:0 in der 60. Minute: Nach einem hartgeführten Zweikampf im Mittelfeld trat Ibrahim Kanat an, um den Freistoß auszuführen. Es entwickelte sich eine Art Ping-Pong-Spiel. Nico Wehner versuchte hierbei den Ball zwölf Meter vor dem Tor zu klären und köpfte das Spielgerät stattdessen zu Maximilian Gotzen. Robin Krahnen war hierbei schon auf dem Weg in die andere Ecke. Ein unglückliches Eigentor der Amerner, die anschließend Moral bewiesen.
„Wir haben dann noch einmal eine Schippe draufgelegt“, so Kehrberg. Büderich zog sich dagegen in der letzten Viertelstunde zurück. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen nutzte Wehner (77.) schließlich zum 1:2-Anschlusstreffer. „Dann war richtig Feuer unter dem Dach. Das 2:2 lag in der Luft“, so der VSF-Coach. Das Tor zum 2:2-Ausgleich erzielte wenig später Luca Dorsch (82.).
„Das war ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns. Wir haben den Ball gut laufen lassen und gut Paroli geboten. Das war eine klasse Leistung von uns. Den Tabellenführer beim Stande von 0:2 so hinten reinzudrücken haben wir gut gemacht. Ich war begeistert. Wir haben eine begeisterte Schlussphase abgeliefert“, sagte ein zufriedener Kehrberg.
In der Tabelle rutschten die VSF Amern durch das Unentschieden auf Tabellenplatz drei ab, die aber dennoch mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen können. Die Meisterschaft bleibt durch das Ergebnis allerdings weiterhin spannend. Das erste Ligaspiel im neuen Jahr steht für die Mannschaft am Freitag, den 03. März beim SC Victoria Mennrath an.