Der SC Union Nettetal ist alter und zugleich neuer Stadtmeister in Nettetal. Durch einen 2:1 Erfolg im Finale gegen den Bezirksligisten TSV Kaldenkirchen verteidigte der Landesligist somit den Titel. Zuvor schaltete die junge Nettetaler Mannschaft den B-Ligisten TIV Nettetal im Halbfinale mit 4:1.
Bereits in der Gruppenphase dominierte der SC Union Nettetal das geschehen und holte in Gruppe A aus 4 Spielen 4 Siege bei einem Torverhältnis von 22:2 Toren. Auf Platz 2 landete dann überraschend C-Ligist SV Concordia Lötsch vor B-Ligist SuS Schaag, gefolgt von FC Lobberich/Dyck und dem Futsal Club Nettetal. Dem Futsal Club Nettetal hatte trotz Platz 5 in der Gruppe A einiges zu feiern, so erzielte die Mannschaft von Trainer Daniel Maul dreimal so viele Tore wie beim letzten Auftritt und sicherte sich durch den Doppelpack von Sebastian Feiks beim 2:2 Unentschieden gegen den FC Lobberich/Dyck sogar den ersten Punktgewinn bei den Nettetaler Hallenstadtmeisterschaften. Gegen den späteren Halbfinalisten SV Concordia Lötsch gelang dann sogar der Führungstreffer durch Dominic Yaw Okyere, am gab es allerdings eine knappe 1:2 Niederlage.
In der Gruppe B erreichte der TSV Kaldenkirchen mit 10 Punkten und TIV Nettetal mit 9 Punken das Halbfinale. Auf den weiteren Plätzen folgten SC Rhenania Hinsbeck (7 Punkte), BSV Leutherheide (3 Punkte) und die Sportfreunde Leuth (0 Punkte). Für die Leuther Mannschaft und Trainer Marcus Kerner war es ohnehin wichtiger das sich beim Auftritt in der Halle niemand verletzt hatte, denn das Hauptaugenmerk liegt hier auf die Meisterschaft. Und als Aufsteiger in der Kreisliga B auf Platz 7 zu stehen, ist hier sicherlich eine beruhigende Sache. Bei einem äußerst fairen Turnier gab es im letzten Gruppenspiel der Gruppe B zwischen dem SC Rhenania Hinsbeck und TIV Nettetal die einzige Rote Karte im gesamten Turnierverlauf. Als TIV Nettetal bereits mit 3:1 führte gegen die Hinsbecker Mannschaft, landete der Ball auf der Tribüne. Ein „Hinsbecker Zuschauer“ war den Ball dann wohl mit Absicht in Richtung des Gesichts des TIV-Spielers. Dieser drohte dem Zuschauer daraufhin mit der geballten Faust. Der Schiedsrichter wertete diese Aktion anschließend als versuchte Tätlichkeit. Anschließend gab regen Gesprächsstoff auf den Rängen.
TIV Nettetal verlor anschließend das Halbfinale mit 4:1 gegen den SC Union Nettetal, konnten sich aber gegen den klassentieferen SV Concordia Lötsch noch Platz 3 sichern und gewannen die Partie mit 3:2. Vorrausschauend ein wichtiger Sieg, denn beim großen Dülkener Hallenmasters besteht so die Chance durch eine Wildcard doch noch dabei zu sein. Das Finale bestritten im letzten Spiel am Sonntag dann der SC Union Nettetal und der TSV Kaldenkirchen. Martin Stroetges brachte den Favoriten zunächst mit 1:0 in Fühung. Jonas Gomez dos Santos erzielte zum Freude der Kaldenkirchener allerdings den 1:1 Ausgleich und machte die Partie so wieder richtig spannend. 50 Sekunden vor Spielende war es allerdings Markus Keppeler (5 Turniertreffer) der den 2:1 Siegtreffer für die Nettetaler erzielen konnte. „Unser Ziel war es den Titel zu verteidigen und uns für das Masters zu qualifizieren“, freute sich Co-Trainer Lutz Krienen nach dem Titelgewinn. Im Finale hätte die Mannschaft allerdings „cooler“ sein müssen resümierte Krienen.
Einen Tag zuvor gab es bei den Alte Herren übrigens folgendes Ergebnis:
1. SC Rhenania Hinsbeck
2. SuS Schaag
3. TSV Kaldenkirchen
4. TIV Nettetal
5. BSV Leutherheide
6. Sportfreunde Leuth
7. SC Union Nettetal