Bezirksliga: Trainerrücktritt bei TuRa Brüggen

Foto: Heiko van der Velden

Trainer Jakob Scheller macht Schluss. Keiner hat TuRa Brüggen dabei in den letzten Jahren mehr geprägt als der 34-Jährige. Bereits im Kindesalter lief Scheller in den Farben des Vereins auf, später wechselte er in den Seniorenbereich und wurde Kapitän und Leistungsträger in der ersten Mannschaft. Im Sommer 2018 übernahm er dann selber das Traineramt des Bezirksligisten und war seither die Konstante auf der Trainerposition und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Mannschaft in der Bezirksliga etabliert hat. Nach der Vizemeisterschaft 2021/22, gab es in der Vorsaison einen guten dritten Tabellenplatz. Mit 21 Punkten aus 15 Spielen rangieren die Brüggener aktuell nur auf Tabellenplatz neun. Unmittelbar nach der 1:4-Niederlage beim SV Vorst am Sonntag, trat Scheller nun von seinem Traineramt zurück. Am Dienstag informierte er die Mannschaft über seinen Entschluss.

„Ich bin über die Art und Weise, wie die Mannschaft an Bereitschaft in Spielen und auch im Training an den Tag legt, sehr unzufrieden. Das war aktuell nicht so, wie ich es mir vorstelle. Ich bin mir im Klaren, dass auch ein Umbruch passieren muss, wo ich mich aber ehrlicherweise schwertue, diesen zu begleiten. Für mich war das ein Prozess und hat mehrere Gründe. Ich bin dann zur Erkenntnis gekommen, dass es für die aktuelle Zeit und auch für danach, besser ist, wenn ein anderer Trainer die Mannschaft dabei begleitet“, begründet Scheller seinen Rücktritt, der sich selber nicht müde oder energielos sieht. Die letzten Monate seien jedoch sehr schleppend gewesen.

„Der Zeitpunkt ist immer schwierig und nicht gut. Ich glaube aber, dass der Zeitpunkt auch eine Chance für den Verein ist“, so der B-Lizenzinhaber, dem der Entschluss sichtlich schwerfiel. „Ich werde immer mit einem positiven Auge auf die Zeit in Brüggen zurückblicken und bin auch unglücklich, dass die Zeit jetzt so vorbei ist. Ich gehe im Guten der Mannschaft und auch dem Verein gegenüber“, stellt Scheller klar.

„Wir müssen die Entscheidung von Jakob leider so hinnehmen. Obwohl wir uns im Sommer verstärkt haben, lief die Saison nicht so, wie wir uns sie vorgestellt haben. Wenn der Trainer dann der Meinung ist, dass er nicht mehr der richtige Mann an der Seitenlinie ist, ist es natürlich schwer, ihn umzustimmen“, sagt Alex Lehnen, Abteilungsleiter TuRa Brüggen.

Interimsmäßig wird der bisherige Co-Trainer Timo Vootz die Verantwortung der Mannschaft übernehmen. Bis zur Winterpause haben die Brüggener noch drei Spiele vor der Brust. Zum Trainingsauftakt auf die Rückrunde will Lehnen dann einen neuen Trainer präsentieren.

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