Die Aussichten beim SC Teutonia Kleinenbroich sind aktuell alles andere als rosig. Die Mission den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen, extrem schwierig oder sogar fast unmöglich.
Verflogen ist der Aufstiegsschwung aus dem Vorjahr. Gebrochen ist auch gleichzeitig das Bollwerk, mit denen man gegen viele Mannschaften punkten konnte. Bei zwölf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer scheint der Klassenerhalt nur noch theoretisch machbar zu sein. Letztes Jahr hatte die Mannschaft nach sieben Spielen acht Punkte auf dem Konto und war Tabellensechster. Nun hat man ebenfalls acht Punkte auf der Habenseite, allerdings nach 14 Spieltagen. Das bedeutet in der Endabrechnung den 14. und somit gleichzeitig den vorletzten Tabellenplatz.
Saisonverlauf
Der Start in die neue Spielzeit war von einer deutlichen 2:6-Heimschlappe gegen den Tabellenführer MSV Düsseldorf getrübt. Vier weitere Niederlage sorgten bereits früh dafür, dass man sich nach unten orientieren musste und ans Tabellenende rutschte. Mit gleich Ergebnis verlor das Team auch am 6. Spieltag gegen den VfB 03 Hilden II. In den anderen drei Partien kassierte man jeweils drei Gegentore: SC Reusrath (1:3), FC Wülfrath (2:3), 1. FC Viersen (2:3). Am 7. Spieltag gab es mit einem 0:0 gegen den Rather SV dann immerhin den ersten Punktgewinn. Erfolgreicher verliefen dagegen die sieben weiteren Spieltage, aus denen die Kleinenbroicher dann immerhin sieben Punkte holen konnten und sich so vom Tabellenende lösten. In den Endabrechnung ist das aber dennoch zu wenig.
Das lief gut?
Darauf wusste selbst Coach Müller keine richtige Antwort. „Wir sind absolut unzufrieden mit der Hinrunde“, so Müller. Er plagt sich bereits seit Sommer mit argen Personalsorgen rum, die so in der Form neu für ihn sind. „Wir hatten seit der Vorrunde bis zum letzten Spieltag der Hinrunde so viele personelle Probleme, die ich so nicht kenne und auch in den letzten Jahren acht Jahren dort nicht gehabt habe“, sagte Kleinenbroichens Coach. Mit ein Grund dafür sind die beiden Saisonabbrüche aufgrund der Corona-Pandemie wie Müller sagt: „Wir waren im Sommer seit eineinhalb Jahre nicht im Normalbetrieb, dann ist doch klar, dass sich die Spieler häufiger verletzten.“
Das muss besser werden?
Gerade der Blick auf die Statistik macht eins sofort deutlich. Die Mannschaft kassiert in den Spielen zu viele Gegentore. Insgesamt sind es schon 45 an der Zahl. Das sind bei 14 Spielen über drei Gegentore (3,12) pro Partie. Möchte man die Rückrunde erfolgreicher gestalten, muss hier sofort angesetzt werden. Allerdings ist das bisherige Resultat auch der dünnen Personaldecke geschuldet. Die Mannschaft kann dabei Ausfälle von Stammkräfte diese nicht so einfach ersetzen wie vielleicht andere Teams.
Personal und Neuzugänge
Hier ist der Verein derzeit noch auf die Passstelle in Duisburg angewiesen. Mit Sebastian Berndsen vom VfR Neuss, Haiko Engelen aus Holland und Shinnosuke Osawa aus Japan stehen zwar drei Neuzugänge parat, die allerdings aktuell nur eine Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele besitzen. Im Gegenzug gab es aber auch eine Reihe von Abgängen: Erik Pöhler (VfL Jüchen-Garzweiler), Yannis Ochs (TuS Wickrath), Justin Kuhlen (Polizei SV Mönchengladbach) und Benedict Ruckes TSV Meerbusch II). Derzeit haben sich zudem Pascal Juch und Chris Roth ausgeklinkt, da Nachwuchs im Haus ansteht. Hinzu kommt Ilias Hamdani, der sich für längere Zeit uns Ausland verabschiedet. Im Sommer wird sich dann das Trainerteam nach acht Jahren neu aufstellen. Dann verlässt neben Coach Müller auch Co-Trainer Björn Linevondeberg und Betreuer Horst Wälzkes die Mannschaft.
So lief die Vorbereitung
Die Personalsorgen wurden auch in der Vorbereitung nicht besser und sorgten dafür, dass die Kleinenbroicher bislang lediglich zwei Testspiele absolvieren konnten. Nach einem 3:0-Sieg gegen A-Ligist SC Rheindahlen vor drei Wochen, gab es am Sonntag einen 3:1-Erfolg beim Bezirksligisten SV Mönchengladbach. Hier trafen Sebastian Thomaßen und Dominik Kouth (2) zum Testspielerfolg der Kleinenbroicher. Planmäßig stehen nun noch die beiden Vorbereitungsspiele gegen SC Schiefbahn (H 25.02.) und SV Vorst (A 06.03.) an, ehe die Mannschaft am Sonntag, den 13.03. beim Spitzenreiter MSV Düsseldorf in die Rückrunde startet.
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