Es war eine bizarre Saison für VVV-Venlo in der Eredivsie. Keine Zuschauer in den Stadien aufgrund der Corona-Pandemie. Erstmals Tabellenführer der Eredivisie, wenngleich auch nur nach dem ersten Spieltag und Venlos 5:3 Sieg beim FC Emmen. Der Einzug ins Halbfinale des KNVB-Beker-Pokalwettbewerbs, erstmals seit über 30 Jahren. Ein historisch starker Monat Januar mit 13 Punkten aus fünf Eredivisie-Spielen.
Aber eben auch eine historische 0:13 Heimniederlage gegen Ajax Amsterdam, sowie eine Club-Rekord Niederlagen-Serie von zwölf Spielen in Folge. Darüber hinaus stellen 91 Gegentreffer auch einen negativen Clubrekord in dieser Kategorie für VVV-Venlo auf. Mit 43 geschossenen Treffern belegt Venlo dagegen sogar Rang zehn der Eredivisie, ein Top-Wert für die Grenzstädter.
Ebenso wie der persönliche Titel für Stürmer Georgios Giakoumakis, der sich mit 26 Treffern in 30 Liga-Spielen die Torjägerkrone der niederländischen Eredivisie sicherte. Noch nie zuvor gelang es einem Spieler der Schwarz-Gelben sich diesen Titel zu sichern. Ebenfalls sonderbar ist dann die Tatsache, dass noch nie ein Team in der Eredivisie abstieg, dass den Torschützenkönig in seinen eigenen Reihen hatte. Giakoumakis (26), der vor der Saison aus Athen nach Venlo wechselte, verwies im Torjägerklassement mit 26 Treffern Spieler wie Donyell Malen (PSV Eindhoven, 19 Tore), Steven Berghuis (Feyenoord Rotterdam, 18 Tore), Danilo (Twente Enschede, 17 Tore) oder auch Duan Tadic (Ajax Amsterdam, 14 Tore) deutlich auf die Plätze.
Ebenfalls eine Premiere ist, dass VVV-Venlo als Tabellensiebzehnter direkt in die zweitklassige Keuken Kampioen Divisie abgestiegen ist. Bis zur Saison 2018/19 stieg jeweils nur der Tabellenachtzehnte direkt ab, zwei Teams gingen in die Relegation. Seit der letzten Saison 2019/20 wurde dieser Modus geändert, allerdings rettete sich ADO Den Haag als Siebzehnter letztes Jahr durch den coronabedingten Saisonabbruch ohne Auf- und Absteiger. Somit wird VVV-Venlo diese zweifelhafte Ehre zu Teil als erster Tabellensiebzehnter der Eredvisie direkt absteigen zu müssen.
Quelle: VVV Venlo
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