Foto: Heiko van der Velden
Borussia Mönchengladbach trotzt in der 2. Frauen-Bundesliga dem Spitzenreiter Hamburger SV auch im Rückspiel einen Punkt ab und spielt 1:1-Unentschieden. Das Hinspiel im Aufsteigerduell im August endete damals 2:2. Neuzugang Mia Eickmann feierte in ihrem ersten Pflichtspiel gleich ihr Startelfdebüt. Erstmals zum Einsatz kam auch Flaka Aslanaj, die im bisherigen Saisonverlauf für die zweite Mannschaft in der Niederrheinliga auflief.
In einem guten Match gestaltete die Spengler-Elf das Spiel von Beginn an offen. Die erste gute Möglichkeit für die Heimmannschaft hatte Kiki Scholten in der 13. Minute. Nach einem Freistoß aus dem Zentrum ging ihr Ball nur wenige Zentimeter rechts neben dem Tor vorbei. In der Folge tauchten auch die Hamburgerinnen gefährlich vor dem Tor von Luisa Palmen auf. Nach einer Ecke parierte die VfL-Torhüterin einen Kopfball von Sarah Stückmann. Wenig später rettete der Pfosten den Schuss von Melina Krüger.
Leonie Köpp (39.) war es dann, die kurz vor der Pause alleine auf das HSV-Tor zulief und die Nerven bewahrte und zum 1:0 für Borussia traf. Besonders rührend war anschließend der Jubel von Köpp, die zur Auswechselbank rannte. An der Seitenlinie überreichte Betreuerin Nicole Hammling der Torschützin das Trikot von Britt van Rijswijck, die sich im Testspiel gegen DSC Arminia Bielefeld das Kreuzband gerissen hatte. Jubelnd präsentierte Köpp dann das Trikot von Mitspielerin van Rijswijck. „Das zeigt einfach, wie nah die Mädels sich sind und wie gut wir zusammenrücken“, sagte Trainer Jonas Spengler nach Spielende.
Kurz nach Wiederanpfiff setzte HSV-Spielerin Larissa Mühlhaus zum Solo an, fand für ihr anschließende Flanke jedoch keine Abnehmerin. In der 67. Minute passierte es dann doch, als Mühlhaus mit einem satten Schuss den Ball unter die Latte hämmerte und zum 1:1 traf. Nach mehreren Wechseln gestaltete der VfL die Partie anschließend wieder offener. Schlussendlich verteidigte die Mannschaft das Unentschieden mit viel Leidenschaft und setzte selber immer wieder Akzente nach vorne.
„Es ist für uns natürlich wichtig, dass wir mit Punkten in die Rückrunde starten. Wir haben so gespielt, wie es der Gegner verlangt hat. Es war von den Mädels ein herausragender Kampf und eine super Teamleistung. Wir haben in einer sehr tiefen Position es geschafft uns wohlzufühlen, tief zu verteidigen und nicht ungeduldig zu werden. Die Mannschaft hat bis zum Ende professionell verteidigt, darauf kann man nur stolz sein“, resümierte Spengler, die insgesamt von einem guten Start in die Rückrunde sprach.
Weil der FC Bayern München II sein Auswärtsspiel beim SV 67 Weinberg mit 3:0 gewann, schrumpfte der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf zwei Punkte zusammen. Mit 16 Punkten belegt Borussia den 11. Tabellenplatz. Im nächsten Spiel tritt die Mannschaft dann auswärts beim FC Ingolstadt (03.03.) an. Im Hinspiel kassierte der VfL in der Nachspielzeit den bitteren Gegentreffer zum 2:2-Unentschieden.
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