Nachdem das erste Duell beider Mannschaften im April wegen Flutlichtausfall beim Stande von 1:1 in der Verlängerung abgebrochen werden musste und in der Zwischenzeit die KSK und BSK den Einspruch von Willich bestätigten, musste das Spiel wiederholt werden.
Hellas musste ohne ihren Kapitän (Vale Forsah beruflich verhindert) und ohne ihren Vize-Kapitän (Marcel Heinemann seit dem Spiel in Willich verletzt) auskommen. Der etatmäßige 10er Petros Petridis fehlte urlaubsbedingt ebenfalls. So übernahm Hellas-Eigengewächs und Youngster Vasilios Kuhn (seit der E-Jugend im Verein) die Kapitänsrolle und führte das Team mit stolzer Brust aufs Feld.
Es entwickelte sich ein richtig guter Pokalfight und die fast 100 Zuschauer hatten ihre wahre Freude an dem Spiel, welches sehr souverän vom Schiedsrichter Melih Cave geleitet wurde. Für Hellas war es das letzte Spiel dieser Saison, die Willicher spielen noch am Sonntag in der Meisterschaft und wenn alles schief läuft müssen sie noch 2 Relegationsspiele bestreiten.
Nach einer langen und anstrengenden Saison hieß es für beide Teams, noch alle Körner rauszuholen um diesen Fight als Sieger zu beenden. Obwohl beiden Teams 2 Ligen trennen, konnte man den 2 Klassenunterschied – wie auch im ersten Spiel – nicht erkennen. Jedem wurde von Minute zu Minute klar, dass nur diejenige Mannschaft in den Niederrheinpokal einzieht, die den größten Siegeswillen hat.
Nach gut 20 Minuten musste Trainer Sebastian Steinhauer verletzungsbedingt auswechseln denn der heute im Sturm eingesetzte Hans Hoff konnte auf Grund einer Zerrung nicht mehr weiterspielen. Er entschied sich sein 3-5-2 System mit den Stürmern Jonas Theisen und Hans Hoff nicht zu verändern und brachte für H. Hoff den aus der 2. Mannschaft (Kreisliga C) „ausgeliehenen“ Stürmer Roland Wistel.
Zur Halbzeit blieb es torlos 0:0 obwohl hüben wie drüben gute Chancen zu verzeichnen waren.
Trainer Sebastian bewies mit der Einwechslung von Roland Wistel ein glückliches Händchen, denn genau dieser erzielte in der 55. Minute den 0:1 Führungstreffer. Nun kam der Gastgeber mit aller Macht aber die „Betonabwehr“ des Gastes (in der Liga mit nur 9 Gegentoren bei 32 Spielen), allen voran Torhüter Pascal Stey und IV Mike Tofel und Godfred Akampo verhinderten im Keim gute Torchancen des Gastgebers. Nach 75 Minuten musste Tolis Rizos – völlig verausgabt – ausgewechselt werden. Auch hier bewies S. Steinhauer ein goldenes Händchen. Er brachte Stephan Hoff, der zunächst eine riesen Möglichkeit zum 0:2 verpasste, aber in der 91. Minute unter großem Jubel der Mannschaft und der Hellas-Anhänger für das 0:2 und somit für die Entscheidung sorgte (Jonas Theisen spielte dabei die halbe Willicher Mannschaft aus und legte gekonnt quer).
Fazit: Ein Pokalfight, hart aber letztendlich immer fair geführt, wie man es sich gewünscht hat. Mit einem Sieger, der aus der Kreisliga B kommt und für den dieser Einzug in den Niederrhein-Pokal – neben der Meisterschaft – den größte Erfolg der Vereinsgeschichte bedeutet. Gratulation an die Mannschaft, an das Trainerteam und an den gesamten Verein!
Quelle: FC Hellas Krefeld
