Der Sieger des Niederrheinpokals 2022 des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) heißt SV Straelen. Im Finale vor 6.522 Zuschauern in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena gewann der SVS 1:0 (0:0) gegen den Regionalliga-Konkurrenten Wuppertaler SV und sicherte in einer Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr den Titel. Der SV Straelen durfte am „Finaltag der Amateure“ nicht nur die begehrte Trophäe in Empfang nehmen. Er qualifizierte sich gleichzeitig für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
Torschütze für die von Steffen Weiß trainierten Straelener war Kelvin Lunga (52.). Für den SVS war es der erste Titelgewinn im Niederrheinpokal. Gleichzeitig revanchierte sich der Klub von der niederländischen Grenze für die Niederlage aus 2021. Im Vorjahr hatte sich der WSV (sechs Titel) 2:1 gegen Straelen durchgesetzt.
Die Siegerehrung für den Niederrheinpokalsieger 2022 übernahmen Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein, sowie Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses.
In einer von Beginn an intensiv geführten Partie zwischen Straelen und Wuppertal waren Torchancen zunächst Mangelware. In der 26. Minute hatten die Wuppertaler kurz den Torschrei auf den Lippen, doch Kingsley Sarpei traf bei seinem Schussversuch aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Die Straelener hatten in der 35. Minute bei einem Kopfballversuch von Cagatay Kader ihre bis dahin beste Gelegenheit. Ohne weitere große Höhepunkte ging es torlos in die Halbzeitpause.
Ein Abschluss von Kelvin Lunga (52.) kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs bescherte Straelen die Führung. Der 28-jährige Offensivspieler spitzelte den Ball nach einer sehenswerten Kombination an WSV-Schlussmann Sebastian Patzler vorbei ins Tor – 1:0 für den SVS!
Die Begegnung nahm nun zwischen den Strafräumen mehr und mehr Fahrt auf. Wuppertal setzte auf Offensive, die Straelener lauerten auf Konter. Dennoch wurde es vor den Toren zunächst nur selten gefährlich. Die größte Möglichkeit in dieser Phase des Spiels hatte der eingewechselte Arlind Shoshi (72.), dessen Schuss aus kurzer Distanz gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Auch nach dem anschließenden Eckball wurde es vor dem Wuppertaler Tor noch einmal brandgefährlich.
Wenige Minuten später wurde es zweimal laut im Stadion. Zunächst bejubelten die Wuppertaler einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Robin Delfs nach einem Foulspiel an Valdet Rama. Kevin Pires Rodrigues (77.) trat an – und scheiterte an SVS-Torwart Julius Paris, sehr zur Freude der Straelener Fans.
In den letzten Spielminuten probierte der ehemalige Bundesligist aus Wuppertal noch einmal alles, fand aber nicht die entscheidende Lücke. Für wenige Sekunden wurde es noch einmal hektisch: Wuppertals Kevin Pytlik (90.+3) handelte sich wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte ein. Dann war Schluss – und der Jubel beim SV Straelen über den Premieren-Titel im Niederrheinpokal kannte keine Grenzen.
Quelle: FVN
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