Teamgeist, Disziplin, Erfolg – der SCR begeistert die Kreisliga B

Foto: Heiko van der Velden

Der SC Viersen-Rahser bleibt das Maß der Dinge in der Kreisliga B Gruppe 1. Mit 33 Punkten aus 12 Spielen führt die Mannschaft von Trainer Michael Ingenrieth souverän die Tabelle an. In der Vorwoche gelang ein 2:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen BW Concordia Viersen, den ärgsten Verfolger. Damit untermauert der SCR seine starke Form und seinen Anspruch, auch weiterhin ganz oben mitzuspielen. Am Sonntag folgte dann ein 4:0-Sieg bei Fortuna Mönchengladbach. Eigentlich war der Aufstieg vor der Saison kein erklärtes Ziel. Nach einer guten letzten Spielzeit und Tabellenplatz vier wollte man einfach besser abschneiden. Doch schon in der Vorbereitung zeigte sich, dass das Team über großes Potenzial verfügt. „Wir haben viele neue Spieler integrieren müssen, unter anderem mehrere A-Jugendliche. Trotzdem hat die Truppe von Anfang an super harmoniert“, so der Trainer.

Fünf Spieler aus der eigenen Jugend, die dort auch noch spielberechtigt sind, wurden in den Kader der Senioren aufgenommen, drei davon gehören inzwischen fest zum Stamm. Auch Torwart Hamad Al-Ali, der eigentlich noch A-Jugend spielen dürfte, sammelte bereits Erfahrung im Herrenbereich. Der Integrationsprozess lief reibungslos, obwohl der Verein im Sommer einige Abgänge zu verkraften hatte. Mit Eric Tappiser und Claudio Fernandes verließen gleich zwei Leistungsträger den Verein. Bei einem weiteren Spieler platzte kurzfristig der Transfer. Besonders auf der linken Seite hinterließen sie Lücken. „Das hat uns schon wehgetan. Aber wir haben gute Lösungen gefunden“, erklärt Ingenrieth.

Was den SC Viersen-Rahser derzeit so stark macht, ist laut dem Trainer vor allem die Einstellung der Mannschaft. „Ich habe noch nie eine Kreisliga-B-Mannschaft gesehen, die so eine Trainingsbeteiligung hat. Nicht einmal waren weniger als 15 Mann im Training. In der Vorbereitung lag die Quote bei über 80 Prozent – das ist Wahnsinn.“ Diese Disziplin und der Teamgeist zahlen sich aus. Trotz der Tabellenführung will Ingenrieth aber keine Aufstiegseuphorie aufkommen lassen. In der Rückrunde warten mit den Auswärtsspielen in Venn, Hardt, Holt und dem Heimspiel gegen den Rheydter SV II schwere Aufgaben. „Wir warten jetzt mal ab. Wenn wir am Ende wieder Dritter oder Vierter werden, ist das kein Beinbruch. Aber natürlich – die Jungs wollen“, sagt er mit einem Lächeln.

Das jüngste Spitzenspiel zeigte, wie eng Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Beim Stand von 0:0 hatte Concordia in der 90. Minute eine Riesenchance, die Matthias Lettermann im letzten Moment vereitelte. Kurz darauf traf Viersen-Rahser – eine Szene, die das Spiel drehte. Auch personell ist die Mischung stimmig. Im Mittelfeld ziehen Mike Stasch und Mounir Ghazouani die Fäden. Beide sorgen mit Übersicht und Passstärke dafür, dass der SC das Geschehen kontrolliert und seine Stürmer in Szene setzt. Ganz vorne wirbelt Jörg Tappiser (15 Tore), der mit Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor überzeugt. Mit seinen Treffern ist er derzeit der beste Torschütze der Mannschaft.

Im Tor wechseln sich Routinier Danny Schulz und Nachwuchskeeper Hamad Al-Ali ab – ein Duo aus Erfahrung und Zukunft. Der SC Viersen-Rahser präsentiert sich als geschlossene Einheit, die durch Disziplin, Trainingsfleiß und Teamgeist überzeugt. Der Ball bleibt flach, doch der Erfolg spricht für sich: Mit 33 Punkten aus 12 Spielen steht der Verein an der Tabellenspitze. Auch wenn offiziell niemand vom Aufstieg spricht, deutet vieles darauf hin, dass der SCR in dieser Saison ein ernstes Wort um die Meisterschaft mitreden wird. Denn Viersen-Rahser verkörpert derzeit, was Kreisliga-Fußball ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und den Glauben daran, dass man gemeinsam alles erreichen kann.

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