Beim 1. FC Mönchengladbach gibt es eine weitere Personalie, die nun offiziell vermeldet werden kann. Mit Ex-Profi Dirk Meier haben die Verantwortlichen nämlich die zuletzt vakante Stelle des Torwarttrainers neu besetzt.
Der 40-Jährige ist in der Mönchengladbacher-Fußballszene kein Unbekannter, arbeitete zuletzt über viele Jahre beim Rheydter SV als Co-Trainer bzw. Torwarttrainer. Dort stand er parallel nach seinem offiziellen Karriereende immer mal wieder zwischen den Pfosten. Weitere Stationen im Stadtgebiet waren sein Heimatclub SV Lürrip (Landesliga) und SC Rheindahlen (Bezirksliga). In der Jugend genoss Meier die Ausbildung als Torwart in den Nachwuchsleistungszentren von Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf. Also Profi spielte er für Clubs in den Niederlanden, Katar, Luxemburg und Spanien.
Den Wechsel von Meier an die Ernst-Reuter-Anlage hat dabei Trainer Stephan Houben eingefädelt, seit gut einem Monate wieder die Verantwortung beim Oberligisten hat. Doch es ist nicht der erste Versuch des 1. FC gewesen ihn zu verpflichten. Bereits im Frühjahr diesen Jahres hatte der Sportliche Leiter Chrisostomos „Tito“ Thissiadis ihn gerne unter Vertrag genommen. Doch zu einer Verpflichtung des Weltenbummlers kam es allerdings nicht.
„Es hat damals zeitlich einfach nicht gepasst“, erklärt Meier. Neben beruflichen Gründen, dürfte auch die damalige sportliche Situation mit ausschlaggebend gewesen sein. Die Mannschaft hatte in der annullierten Vorsaison in zehn Spielen lediglich drei Punkte sammeln können und war zudem von vielen als Schießbude der Liga bezeichnet worden. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Die Mannschaft ist nach einem erneuten Umbruch nun deutlich konkurrenzfähiger und zeigt sich auch auf dem Platz als echte Einheit. Die Folge sind nun bereits zehn Punkte aus zwölf Spielen und die Tatsache das man nun echte Chancen auf den Klassenerhalt hat. Im zweiten Anlauf hat es dann aber mit der Verpflichtung nun geklappt.
„Es haben ein paar Gespräche stattgefunden. Wir sind dann aber relativ schnell auf einen Nenner gekommen. Ich war mit dem Konzept sofort einverstanden. Ich habe mit die Torhüter vorher natürlich angeguckt und mit ihnen auch eine Einheit absolviert, bevor ich meine Zusage gegeben habe“, sagt Meier.
„Ich brauche in meinem Trainerteam die gewisse Portion Fußballverrücktheit, die habe ich bei meinem Co-Trainer Timo Rheindorf, die habe ich auch bei Dirk. Gerade auf der Torwattrainerposition wollte ich jemanden haben, der sich in der Stadt und im Amateurfußball auskennt und auch eine gewisse Erfahrung hat. Ich bin daher sehr froh, dass Dirk den Weg zu uns gefunden hat. Mit ihm haben wir eine ordentliche Kompetenz im Trainerteam mehr, die mir und auch dem Verein helfen kann“, freut sich Houben auf den Zuwachs in seinem Trainerteam.
„Seine Vita hat mich schon beeindruck. Überall wo er war, war er auch erfolgreich. Sein Konzept und wie er zu den Spielern steht hat mich im Endeffekt“, schob Meier auch lobende Wort dem Cheftrainer Houben zu.
Insgesamt trainiert Meier dreimal in der Woche mit den Torhütern des 1. FC und ist somit bis auf die Regenerationseinheit Anfang der Woche bei jedem Training dabei. Hinzu kommen die Spiele sonntags. Somit dürfen sich die Torwärte zukünftig auf eine Rundumbetreuung freuen, was ihnen sicherlich auch leistungstechnisch noch einmal einen Schub nach vorne geben wird.
Am kommenden Sonntag steht für die Westender nun das Spiel gegen den Ligaprimus 1. FC Bocholt an, die mit 27 Punkten dennoch nur auf Platz drei in der Tabelle rangieren. Die Elf von Trainer Winking mit Marcel Platzek, Louis Ferlings und Maurice Pluntke gleich drei Spieler in ihren Reihen, die sich in der Vitusstadt bestens auskennen. Alle drei Akteure liefen einst im Fohlenstall für die U23-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach in der Regionalliga West auf.
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