Beim 1. FC Mönchengladbach scheint in dieser Saison einiges anders zu laufen. Mit mehr Professionalität und Struktur wirkt man nun deutlich konkurrenzfähiger. Das zeigen auch die ersten Wochen der noch jungen Saison. Zuletzt gab es allerdings eine 1:3-Niederalage beim VfB 03 Hilden II. Dabei gab es ein Detail, was auch in der vergangenen Saison bereits zu vielen Gegentreffern geführt hat. Gerade bei Standards brachte man sich unnötig in Gefahr.
„Wir haben uns vorgenommen wenige Ecken und Freistöße zu verursachen, das haben wir nicht geschafft. Alleine in der ersten Halbzeit hatten wir mindestens sechs Ecken gegen uns“, sagte Trainer „Dony“ Karaca.
Ausgerechnet ein scharf geschossener Freistoß von Stefan Schaumburg in den Strafraum auf Len Heinson (58.) brachte die Hausherren dabei im zweiten Durchgang mit 2:1 erneut in Führung. Dabei wusste man um die Gefährlichkeit der Standards durch Schaumburg Bescheid. Bei der 2:3-Niederlage aus der annullierten Vorsaison führte drei Ecken durch Schaumburg auf Robin Müller jeweils zum Torerfolg. Diesmal blieb zwar Müller ohne Tor, doch die Gefahr durch den Standardschützen der Hildener blieb.
Am Sonntag gegen den SC Velbert sollen die Fehler dann nun nicht mehr eintreten. Wichtig für Karaca ist dabei vor allem, dass das Kollektiv funktionieren muss. „Wir sind von allen elf Spielern auf dem Platz abhängig, wenn dann ein Spieler nicht funktioniert, haben wir ein Problem“, stellt Karaca klar. Er sieht die Velberter dabei auf Augenhöhe. Führ ihn wird dabei die Tagesform entscheidend sein. „Die Mannschaft die gut ins Spiel kommt, kann das Spiel gewinnen“, so Karaca.
Dabei wird das Trainerteam die Mannschaft wieder bestmöglich einstellen. „Wir versuchen gegnerorientiert zu trainieren. Zwar wird das nicht immer klappen, aber wenn doch, haben wir ein Pünktchen mehr. Wir ziehen uns dabei an jedem Strohhalm hoch, den wir kriegen können“, erklärt der Coach der Westender, der dabei auch immer wieder auf Videoanalysen zurückgreift.
Personell hofft er wieder einige Spieler mehr im Kader begrüßen zu dürfen. Zuletzt fehlten einige Akteure aufgrund von Quarantäne und Verletzungen. Mit Mehrdad Shanazarifar hatte der 1. FC am vergangenen Sonntag zunächst einen weiteren Ausfall zu bekleiden. Eine Muskelverhärtung machten ein Weiterspielen in den letzten Minuten nicht mehr möglich. Da die Mönchengladbacher zu diesem Zeitpunkt bereits ihr Wechselkontingent ausgeschöpft hatten, ging es in Unterzahl weiter. „Mehrdad ist ein Spieler, der sich auch in die Offensive einschalten kann“, hofft Karaca dabei auf die Rückkehr des routinierten Innenverteidigers. Während der Einsatz für Marcel Lüft noch zu früh kommt, könnte Lasse Buschmann wieder zur Mannschaft stoßen.
In der Vorsaison feierte der 1. FC Mönchengladbach übrigens gegen den SC Velbert (2:1) den einzigen Sieg der vergangenen Spielzeit. Bislang holte die Elf von Trainer Peter Radojewski aus drei Spielen vier Punkte. Dem 4:1-Auftaktsieg gegen TuRU Düsseldorf, folgte eine 0:2-Niederlage bei Ratingen 04/19. Zuletzt gab es ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Monheim.
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