Niederrheinpokal: „Für uns geht es darum, alles in dieses Spiel hineinzuwerfen“

Die Spannung am Hohen Busch steigt. Nach doch einigen außergewöhnlichen Tagen geht es für den 1. FC Viersen auch endlich wieder sportlich zur Sache. In der 1. Runde des Niederrheinpokals gastiert am Mittwochabend (19:30) dann nämlich der Regionalligist RW Oberhausen im heimischen Stadion.

Personell wurde der Kader aufgrund der zurückliegenden Ereignisse stark durcheinander gewirbelt. Neben einigen Abgängen gibt es aber auch positive Nachrichten zu vermelden, denn es laufen etliche Gespräche mit potenziellen Neuzugängen. Zudem sind einige Neuverpflichtungen auch bereits da. So konnte man mit Shogo Taniguchi (SpGg Frechen II) und Elias Bellahsen (KFC Uerdingen U19) eine Einigung erzielen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Spieler hier folgen. „Wir stehen aktuell wieder bei einem Kader von 20 Spieler“, kündigte zudem Trainer Florian Wittkopf an, was auch die Stimmung für das Pokalmatch positiv beeinflussen dürfte.

„Aufgrund der personellen Situation der letzten Tage wussten wir nicht genau was auf uns schlussendlich zukommt. Daher hatten wir schon frühzeitig Kontakt mit der 2. Mannschaft aufgenommen“, so Wittkopf, der aber auch ankündigte schon mit der Ersten anzutreten, allerdings auch unterstützt mit Spielern der zweiten Mannschaft. „Wir wollten den Jungs das Spiel jetzt nicht wieder wegnehmen, weil die Spieler uns in einer schwierigen Phase ihre Unterstützung zugesagt haben und uns bei ihnen dafür auch bedanken. Ich werde dieses Spiel daher auch zusammen mir Carlos Miguel, dem Trainer der Zweiten, zusammen leiten“, fügte Wittkopf an. Mit Mohamad Ali Hosein und Johovahni Massamba haben sich zudem zwei Spieler aus den eigenen Reihen durch die Vorbereitung fest für die Erste empfohlen, die zuletzt bei der Zweiten dabei waren. Der dritte Spieler im Bunde ist Ivan Jajetic, der gegen Oberhausen aufgrund seines Urlaubes nicht zur Verfügung steht. Wer darüber hinaus für das Spiel am Mittwoch aus der Reserve hochrückt entscheiden Wittkopf und Miguel gemeinsam kurzfristig. Das Gerüst der Mannschaft bilden u.a. das Torhüter-Duo Ilyas El Edghiri und Mykyta Kriukov. Eine wichtige Rolle wird zudem der routinierte Samuelson Forestal einnehmen. Hinzu kommen die jungen Spieler Marvin Struckmann und Ruben Bruß. Insgesamt darf man aber gespannt sein, wie die erste Elf der Viersener aussehen wird.

„Oberhausen hat eine unfassbar gute Qualität. Für uns geht es darum, alles in dieses Spiel hineinzuwerfen. Mein Ziel ist es, das die Zuschauer hinterher sagen, dass die Jungs alles versucht haben. Wer weis, wie dann so ein Spiel laufen kann. Wir wissen schon, wer der ganz große Favorit ist und das wir ganz viel kämpfen müssen. Wir spielen auf dem großen Rasenplatz im Stadion und müssen da einfach ganz viel laufen, verschieben und gut gegen den Ball arbeiten. Über gute Umschaltmomente wollen wir dann selber auch zu Chancen kommen“, nennt Wittkopf den Matchplan für das Highlightspiel.

Für RW Oberhausen gab es zuletzt vor 14.000 Zuschauern im Stadion-Niederrhein eine 0:2-Niederlage im Derby gegen den Tabellenführer MSV Duisburg. Davor siegte die Elf von Trainer Sebastian Gunkel mit 5:0 beim Wuppertaler SV. In den letzten beiden Spielzeiten sicherten sich die Oberhausener jeweils das Finalticket im Niederrheinpokal, mussten sich dort aber jeweils RW Essen geschlagen gaben. Nach einem 0:2 in der Saison 2022/23 folgte in der zurückliegenden Saison eine 0:3-Niederlage. Selber gewann RWO in der Saison 2017/18 den Niederrheinpokal. Gegner im Finale war damals RW Essen, die man mit 2:1 besiegte.

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