Das der Pokal seine eigenen Gesetze hat, hätte der 1. FC Mönchengladbach am Dienstagabend im Niederrheinpokal beim BV Gräfrath beinahe erfahren. Bis kurz vor Spielende roch es nach einer Sensation am Flockertsholzerweg in Solingen. Der A-Ligist führte nämlich dank des Treffers von Orkun Bal (43.) im ersten Durchgang lange Zeit mit 1:0, ehe die Partie dann doch einen anderen Ausgang nahm.
Es waren dann zwei Einzelleistungen des eingewechselten Kaies Alaisame (89. u. 90.+3), der die Partie dann auf den Kopf stellte und zum Matchwinner avancierte. Das 19-jährige Eigengewächs der Westender überlistetet den Gräfather Schlussmann zweimal mit einem Heber und hatte damit maßgeblich Anteil am 2:1-Sieg seines Teams. Die Coolness des Offensivspielers war es zu verdanken, dass der 1. FC Mönchengladbach die zweite Runde erreicht hat.
Trainer Dony Karaca freute sich zwar über das Erreichen der nächsten Runde, zeigte aber dennoch auch Mitgefühl mit den Gräfrather, die den Sieg seiner Meinung nach verdient gehabt hätten. „Das war natürlich bitter für den Gegner. Wir haben nicht gut gespielt und viele Fehler gemacht“, sagte Karaca ehrlicherweise. Sein Team ließ vor allem im ersten Durchgang den Willen vermissen. „Gräfrath wollte mehr als wir, das konnte man sehen. Gräfrath hätte es auch verdient gehabt weiterzukommen“, so Karaca weiter. Am Ende entschied dann die individuelle Klasse Zu Gunsten des Oberligisten, die quasi mit „Dusel“ weitergekommen sind und quasi auch das Glück des großen FC Bayern München auf ihrer Seite an diesem Abend hatten.
„Der Sieg war sehr sehr glücklich und auch eine Einzelleistung von Kaies“, lobte Karaca das Auftreten des Doppeltorschützen, der bereits im letzten Meisterschaftsspiel bei den Sportfreunden Niederweningern für die Mönchengladbacher getroffen hatte. Mit der Leistung von Dienstag dürfte er sich nun sicherlich auch für die kommende Aufgabe in der Meisterschaft in die Startelf festgespielt haben.
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