Der 1. FC Viersen belegt zum Jahresende mit 30 Punkten den achten Tabellenplatz in der Landesliga und hat sich damit ein komfortables Punktepolster zu den Abstiegsrängen, dank eines starken Schlussspurts, erspielt.
So lief die Hinrunde Zum Auftakt blieb die Mannschaft in den ersten vier Spielen unbesiegt: SG Unterrath (1:1), Cronenberger SC (2:0), ASV Mettamann (3:1), SC West (2:2). Nach der 0:1-Niederlage am 5. Spieltag gegen den VfL Jüchen-Garzweiler fiel man ergebnistechnisch dann in ein kleines Loch, was mitunter auch der dünnen Personaldecke geschuldet war. Zum Ende des Jahres bekamen die Viersener dann aber wieder rechtzeitig die Kurve. Drei 3:1-Siege gegen SV 09/35 Wermelskirchen, SG Unterrath und Cronenberger SC sowie ein 1:1-Unentschieden beim ambitionierten SC Kapellen-Erft ließen den 1. FC Viersen in der Tabelle auf Platz acht springen.
Das war gut Trainer Kemal Kuc hob dabei die hohe Trainingsbeteiligung seines Teams hervor. Die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22,6 Jahren erarbeitete sich im Training die Basiselemente und belohnte sich durch gute Leistungen in den Spielen. „Bis jetzt hatte ich in Viersen nie so eine ehrgeizige Mannschaft“, lobte Kuc seine Schützlinge. Trotz einiger Abgänge auch während der Saison hielten die Viersener das hohe Niveau in der Landesliga. „Wir haben im richtigen Moment die Punkte geholt“, sagte Kuc. Platz acht zur Winterpause ist nach dem Umbruch im Sommer durchaus als Erfolg zu werten, da einige Stammspieler ihr Glück bei anderen Vereinen versuchten. Trotzdem fanden die Spieler schnell zueinander und bildeten eine kompakte Einheit. Das Resultat sind lediglich 26 Gegentore, obwohl die Spielausrichtung der Viersener offensiv ausgerichtet ist.
Das war nicht so gut Die Personallage war in der ersten Saisonhälfte angespannt. So musste Kuc teilweise Offensivspieler zu Innenverteidiger umfunktionieren. Wichtig für die Rückrunde ist, dass die Mannschaft konstanter in ihren Leistungen wird und die Leistung auch über die vollen 90 Minuten hält. Kuc sprach dabei u.a. das 2:2-Unentschieden bei DJK Fortuna Dilkrath an, wo man eine 2:0-Führung in der 90. Minute noch aus der Hand gab. Die gleiche Situation bzw. das gleiche Ergebnis gab es auch beim Spiel beim SC West. „Hier gab es Situation, wo wir Fehler gemacht haben. Das müssen wir verbessern und die Situationen ruhiger angehen“, sagte Kuc. Zudem waren Platzverweise bei der dünnen Personaldecke kontraproduktiv. Ein weiteres Manko war die Chancenauswertung. „Wir erarbeiten uns viele Chancen, treffen aber zu wenig das Tor“, sagt auch Kuc.
Personalien Mit Daniel Nkongo, Maximilian Pryk, Miguel Bügler und Niel Blaszczyk gab es gleich vier Abgänge während der Saison. In der Rückrunde ebenfalls nichts mehr zur Mannschaft gehören werden Torwart Christoph Sikowski (VSF Amern) und Almir Arapovic (CSV Marathon Krefeld). Neben einem neuen Torwart stößt Ayman Kaibouss zur Mannschaft. Der 19-jährige Abwehrspieler kommt vom Tabellenzweiten SC Kapellen-Erft. In der Jugend wurde Kaibouss größtenteils beim 1. FC Mönchengladbach ausgebildet und kam für die Westender in der vergangenen Saison auch in der Landesliga zum Einsatz. Wenn es nach den Wünschen von Kuc geht, sollen noch zwei bis drei weitere Neuzugänge folgen. Viersens Trainer wird die Mannschaft zum Sommer hin verlassen. Für ihn rückt Odenkirchens Simon Sommer auf den Trainerstuhl am Hohen Busch. Als Co-Trainer kommen Wolla Brück und Gianluca Nurra.
So geht es weiter Trainingsstart ist Montag, der 08. Januar. Neben der Hallenstadtmeisterschaft (14.01.) in Viersen absolvieren die Viersener insgesamt fünf Vorbereitungsspiele auf die zweite Saisonhälfte: SV Vorst (17.01.), Red Stars (21.01.), SF Neuwerk (28.01.), FC Büderich (04.02.), TSV Meerbusch (11.02.). Das erste Punktspiel ist für Sonntag, den 18. Februar um 15 Uhr beim ASV Mettmann terminiert.
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