Ein echter Giesenkirchener-Jung schnürt ab dieser Saison wieder die Schuhe für die erste Mannschaft des Vereins, der einst mit drei Jahren das Fußballspielen auf der Bezirkssportanlage Puffkohlen erlernt hat. Die Rede ist von Michael Miodek. Der 29-Jährige ist mit dem Verein so stark verwurzelt wie fast kein Zweiter. Sein Vater Krzysztof ist Betreuer der Mannschaft, sein Bruder Jakub ist Abteilungsleiter der Fußballer.
Miodek ist innerhalb der Mannschaft der mit Abstand erfahrenste Landesliga-Spieler. In dieser Spielklasse kam er bereits für den Rheydter SV, 1. FC Mönchengladbach und SpVg Odenkirchen zum Einsatz. Doch seinen Heimatverein verlor er nie aus den Augen, kehrte nach seinem ersten Abschied 2012/13 nur zwei Jahre später wieder zurück. In der Saison 2017/18 wechselte er dann nach Odenkirchen. Dort traf er auf Kemal Kuc als Trainer, der ihn in seiner bisherigen Laufbahn bislang am meisten geprägt hat. „Bei Kemal habe ich am meisten gelernt, vor allem taktisch. Er hat mich am meisten weitergebracht“, so Miodek. Insgesamt spielte er zwei Jahre unter Kuc, der zur Saison 2019/20 den 1. FC Viersen übernahm. Miodek schloss sich für ein Jahr dem Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler an, kehrte aber nach einer Saison wieder zurück und lief für die Zweite der Giesenkirchener in der Kreisliga B auf. Nach einer beruflichen Veränderung bot sich ihm dann zeitlich wieder mehr Flexibilität, so dass er auch den Anforderungen der Landesliga-Mannschaft des Vereins wieder gerecht werden konnte. „Als Volker mich gefragt hat, konnte ich nicht nein sagen“, erklärt Miodek.
Am kommenden Sonntag tritt er mit seiner Mannschaft auswärts bei der SG Unterrath an, die tabellarisch den neunten Platz bekleiden. Guter Erinnerungen dürfte dabei an die Vorsaison bestehen. Im Oktober 2020 gab es nämlich einen 3:2-Heimerfolg. Gelingt dieses Kunststück erneut, verlassen die Giesenkichener die Abstiegsränge. Mit sechs Punkten steht derweil Platz elf zu Buche. Siege gab es zuletzt mit 4:2 gegen SW 06 Düsseldorf und am 4. Spieltag mit 3:2 beim FSV Vohwinkel.
„Wenn wir die Einstellung wie beim letzten Spiel haben, haben wir auf jeden Fall Chancen. Dafür muss allerdings auch vieles stimmen bei uns. Wir sind noch nicht richtig eingespielt und haben auch viele junge Spieler in der Mannschaft. Wir werden aber unser bestens geben“, so der Abwehrspieler. Für ihn muss sein Team im taktischen Bereich noch einiges dazulernen. Mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit dürfte dies auch möglich sein.
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