Landesliga: „Mein Ziel war es, noch einmal einzusteigen und mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“

Foto: Heiko van der Velden

Die Leidenszeit ist vorbei – André Dietze (36) ist zurück im Tor des Landesligisten SC Victoria Mennrath. Nach über einem Jahr Verletzungspause feierte Dietze im Heimspiel am 14. April beim 3:2-Sieg gegen den ASV Mettmann sein Comeback, als er für den angeschlagenen David Platen zwischen die Pfosten rückte. Am Sonntag beim wichtigen 4:3-Auswärtssieg beim SC Düsseldorf-West, stand der Ur-Mennrather dann erstmals in der Startaufstellung.

Rückblick: Beim Kreispokalspiel um Platz drei gegen den ASV Süchteln am 10. April riss sich Dietze in der 70. Minute die linke Achillessehne. Es begann eine lange Leidenszeit für den Torhüter, der sich aber Stück für Stück wieder zurück auf den Platz arbeitete. „Ich habe viele Physiositzungen durchlaufen und mich sofort dahintergeklemmt. Mein Ziel war es, noch einmal einzusteigen und mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“, sagt Dietze, der in der heutigen Zeit zu einer besonderen Spezies von Spielern zählt.

Es gibt wohl nur noch wenige Spieler, die Vereinstreue so großschreiben wie Dietze. Seit Juli 2011 ist der Keeper nämlich im Verein und hat in dieser Zeit schon alles mitgemacht, was man nur mitmachen kann. In der Saison 2012/13 stieg er mit Mennrath in die Kreisliga B ab. Doch fortan ging es aufwärts für ihn und Mennrath. So konnte Dietze mit der Mannschaft Aufstiege in die Kreisliga A, Bezirksliga und eben vor zwei Jahren in die Landesliga feiern. In dieser Zeit gab es auch einige Highlight-Spiele für ihn. „Besonders in Erinnerung geblieben sind mir das Spiel im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg oder zum 100-jährigen Jubiläum das Spiel gegen die Weisweiler Elf oder die Aufstiege in die Bezirksliga und Landesliga. Feiern können die in Mennrath nämlich alle da“, so Dietze, der auch die Fans aus Mennrath lobte. Beim Auswärtsspiel in Düsseldorf folgte nämlich eine große Schar aus dem gallischen Dorf der Mannschaft als Unterstützung. Ähnlich sah es auch bei den anderen Auswärtsspielen aus.

Der Aufwand, der Dietze betreibt, um Teil der Mannschaft und des Vereins zu sein, ist enorm und wohl einmalig. Der Torhüter arbeitet seit zehn Jahren in Essen im Porsche Zentrum und wohnt in der Nähe von Velbert, das sind gut 80 Kilometer Entfernung zum Platz. „Also wenn ich das jetzt mal durchrechne, habe ich so 600.000 km für Mennrath gefahren in meiner Zeit“, muss Dietze etwas schmunzeln. „Das hat einem in den letzten Jahren aber auch unheimlich viel gegeben“, stellt der Torhüter klar, für den Mennrath trotz der großen Entfernung zu einer Heimat geworden ist.

Am Sonntag steht für Dietze und seine Mannschaft derweil das Spiel gegen den VfL Jüchen-Garzweiler an. Anstoß in der „MennratherKull“ ist um 15:30. „Zuhause gegen gute Mannschaften haben wir immer ein gutes Gesicht gezeigt“, hofft Dietze, mit seiner Mannschaft die nächsten Punkte einzufahren. Die Jüchener rangieren mit 61 Punkten auf Tabellenplatz vier.

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