Landesliga: Saisonanalyse DJK/VfL Giesenkirchen

Nach drei Jahren Ligazugehörigkeit, tritt die 1. Mannschaft von DJK/VfL Giesenkirchen in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga an. Eine Saison mit vielen Tiefen und wenig Höhen endete für die Mannschaft bereits vier Wochen früher als geplant. Grund war die personelle Situation, die sich durch die komplette Saison gezogen hatte und anstatt besser teilweise noch verschlechterte. Unmittelbar nach der deutlichen 1:11-Klatsche beim Meister MSV Düsseldorf zogen die Giesenkirchener schließlich das Team vorzeitig vom Spielbetrieb zurück.

So lief die Rückrunde Der Start ins Kalenderjahr 2022 ließ bereits böses erahnen. Die ersten fünf Spiele gingen allesamt verloren. Zudem gelang der Mannschaft in diesen Spielen kein einziger Treffer: VfB Hilden II (0:4), VfB Solingen (0:2), FSV Vohwinkel (0:4), ASV Süchteln (0:7), SC Kapellen-Erft (0:3). Nach einer weiteren Niederlage bei SW Düsseldorf (2:4), folgte dann doch der etwas Überraschende 2:1-Sieg gegen den 1. FC Viersen im Kreispokal, wodurch man sich als dritter dieses Wettbewerbes für die kommende Saison für die 1. Runde des Niederrheinpokals qualifizierte. Eine Woche später holte die Mannschaft beim 1:1-Unentschieden gegen die SG Unterrath den einzigen Punkt in der Rückrunde.

Das war gut in der Saison Trotz des sportlich dürftigen Abschneidens gibt es aber auch positive Aspekte aus der zurückliegenden Saison. So haben die jungen Spieler eine gute Entwicklung genommen. Zu nennen sind hier u.a. Fawad Mirzada, Saher Kalaf und auch Emmanuel Adu. Die Rückrunde mal ausgeklammert, hat sich die Mannschaft in keinem Spiel aufgegeben und immer ihr möglichstes versucht. Doch irgendwann dürfte sich bei den Spielern dann aber auch die Frage von Sinn und Zweck gestellt haben. Es gab über die schnellen Außenspieler gute Angriffe, die allerdings zu kläglich zu Ende gespielt wurden.

Das war nicht so gut in der Saison „Wir haben über die gesamte Saison bzw. gerade gegen Ende der Hinrunde es nicht geschafft, in irgendeiner Form konkurrenzfähig zu sein in der Liga. Wir haben keine Kontuinität in der Leistung gehabt und durch individuelle Fehler dann die Spiele verloren“, resümiert Hansen die zurückliegende Spielzeit. Gerade bei Standards wie Ecken und Freistöße zeigte sich das Team zu anfällig und schenkte vor allem bei knappen Ergebnisse die Punkte zu leicht her. Hinzu kommt wie oben schon erwähnt die personelle Situation und der Ausfall wichtiger Spieler, die nicht kompensiert werden konnten. Dazu fehlte neben der Landesliga-Erfahrung auch die Qualität in der Breite. „Wenn man jede Woche die Positionen umstellen muss, kommt da kein System und auch keine Stabilität rein“, sagte Hansen weiter. Nach seiner Aussage ließ man vor allem die Kompaktheit in der Defensive vermissen, was davor in den Jahren die Mannschaft immer ausgezeichnet hatte. In der Offensive zeigte man sich zudem zu torungefährlich und brauchte schlichtweg zu viele Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen.

Der Spieler der Saison Einen Spieler der Saison zu küren, fällt nach so einer dürftigen Saison äußerst schwer. „Das wäre auch das falsche Zeichen“, sagt Giesenkirchens Coach. Festzuhalten bleibt aber, dass Torwart Christoph Paffrath mit einer souveränen Leistung die Resultate meist in Grenzen halten konnte und so schlimmeres verhinderte. Der torgefährlichste Spieler der Mannschaft war Emmanuel Adu mit 6 Tore aus 22 Spielen.

Wie geht es weiter Am vergangenen Sonntag hat die Mannschaft offiziell die Vorbereitung aufgenommen. Testspiele sind dabei geplant gegen SV Vorst (09.07), Sportfreunde Neuwerk (17.07.), Sparta Bilk (21.07.), SW Essen U19 (24.07.), 1. FC Viersen II (30.07.) und Fortuna Mönchengladbach (31.07.). Der Kader setzt sich dabei zusammen aus 2/3 der letztjährigen Mannschaft plus 5-6 Spielern aus dem Reserve-Team. Hinzu sollen dann noch einige wenige externe Neuverpflichtungen kommen. Nach 5 Jahren hat sich u.a. Routinier Maik Rütten in Richtung DJK Fortuna Dilkrath verabschiedet. Jerome Schumann läuft zudem zukünftig für den Rheydter SV auf. Als neuen Torwarttrainer kehrt dagegen Ex-Giesenkirchener Peter Dreßen zurück. Marvin Hermes rückt aus der eigenen Reserve wieder als Co-Trainer zu Ersten. Den neu geschaffenen Posten des Sportlichen Leiters übernimmt Gürsoy Kürekci.

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