Es war einer der Überraschungen am Finaltag des Kreispokals. Mit 2:1 besiegte DJK/VfL Giesenkirchen im Spiel um Platz 3 den 1. FC Viersen, die zuvor als haushoher Favorit gehandelt wurden und zogen damit in den Niederrheinpokal der Saison 2022/23 ein.
„Die Mannschaft hat mit dem Sieg etwas für den Verein getan. Es ist uns etwas gelungen, was wir die letzten Jahre nicht geschafft haben und damit haben wir ein Teilziel erreicht. Am Ende des Tages hat der größere Wille das Spiel entschieden. Die Jungs sind mit den Mitteln, die sie haben, für ihren Aufwand belohnt worden und haben sich nicht hängen“, freute sich Trainer Volker Hansen über den Sieg und damit verbundenen Einzug in den Niederrheinpokal. Er erinnert sich dabei noch gerne an das letzte Niederrheinpokalspiel der Giesenkirchener zurück. Am 08. August 2017 unterlag man dem damaligen Regionalligisten KFC Uerdingen vor 765 Zuschauern in der Grotenburg mit 0:5. „Es war damals ein tolles Los und sensationell für den Verein“, so Hansen. Für ihn selber war es das erste Pflichtspiel mit der Mannschaft. Ob die Giesenkirchener in der 1. Runde des Niederrheinpokals erneut so einen attraktiven Gegner zugelost bekommen, wird sich erst in ein paar Monaten entscheiden.
Hansen hofft, dass der Sieg im Spiel um Platz 3, nun der Mannschaft noch einmal Schwung für die kommenden Spiele in der Landesliga gibt. Dort lief es zuletzt überhaupt nicht gut. In vier von sechs Rückrundenspiel in 2022 kassierten die Mannschaft bereits nach 15 Minuten mindestens einen Gegentreffer. Zudem gingen alle sechs Spiele verloren. Am vergangenen Montag drehte man den Spieß dann um, kam durch Adiel Dias Lemos (16.) zur 1:0-Führung. Nachdem Branimir Galic (62.) für Viersen per Handelfmeter zum 1:1 ausgleichen konnte, traf Saher Kalaf (90.) aus 25 Metern zum 2:1-Endstand.
Es passte einfach alles an diesem Tag. Die Mannschaft vermied individuelle Fehler und Stockfehler im Aufbauspiel, wie in der Meisterschaft. So waren es zuletzt drei völlig unnötige Foulelfmeter bei der 2:4-Niederlage bei SW 06 Düsseldorf. „Wir waren konzentriert und griffig und haben den Gegner vom Tor weggehalten“, so Hansen. In der Meisterschaft fehlte ihm auch die nötige Konsequenz, verloren Bällen nachzugehen. Er gab allerdings auch zu, dass auch der Kopf auch eine Rolle spielt. „Ich weis natürlich aus eigener Erfahrung, wie die Spieler sich auf dem Platz fühlen, wenn bereits früh ein Gegentor fällt“, erklärt Hansen.
Am Sonntag erwartet er und seine Mannschaft die SG Unterrath, die sich mit 25 Punkten in akuter Abstiegsnot befinden. „Wir haben gegen Viersen gesehen, wie wir es machen können. Das ist für uns auch für Sonntag der Schlüssel, den wir finden müssen“, sagt Hansen.
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