Die Mannschaft des 1. FC Viersen. Foto: Daniel Bender
Am Dienstagabend empfing der 1.FC Viersen, letztverbliebener Kreisligist im Kreispokal, den Bezirksligisten aus Odenkirchen. Während der 1.FC Viersen in der vergangenen Saison das Halbfinale erreichte, stand die Spvg Odenkirchen im Finale, unterlag dort aber gegen den SC Hardt.
Der 1.FC Viersen legte los wie die Feuerwehr. Ein langer Ball aus der Innenverteidigung durch Lena Somke fand seinen Weg in den Laufweg von Jana Aktay. Diese blieb robust im Zweikampfduell, setzte sich gegen ihre Gegenspielerin durch und traf kaltschnäuzig zur 1:0 Führung für den Kreisligisten. Eine kalte Dusche für den Bezirksligisten aus Odenkirchen.
Es dauerte eine Weile, bis die Spvg den Gegentreffer abschütteln konnte und erhöhte den Druck. Viersen verstand es, aber immer wieder Nadelstiche in Form von schnell ausgeführten Kontern zu setzen, deren Verwertung aber in letzter Konsequenz ausblieben. Die erste wirkliche Torchance für das Team aus dem Mönchengladbacher Süden fand erst in der 42. Spielminute statt. Kurz vor dem Pausentee ergab sich für den 1.FC Viersen die Chance das Ergebnis auf 2:0 zu erhöhen. Einen an Jana Aktay verursachten Strafstoß konnte Demet Cetinkaya nicht verwerten und vergab. So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für den 1.FC Viersen in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam das Team aus Odenkirchen besser ins Spiel und übernahm auch zu Beginn ein wenig die Spielkontrolle, vermochte aber das Viersener Bollwerk nicht zu durchbrechen. Diesen Aufbruch pulverisierte die Schinkels-Elf jedoch binnen fünf Minuten, als es zwischen der 54. Und 59. Spielminute dreimal im Gehäuse der Odenkirchener Schlussfrau Alina Herbst einschlug. Zweimal war es Jana Aktay, die dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken wusste, und Ana Susac mit ihrem wunderschönen Premierentor genau in den Winkel des Odenkirchener Gehäuses. Damit war der Bann gebrochen und das Spiel entschieden. Odenkirchen wehrte sich weiter tapfer und versuchte das Blatt zu wenden, bis auf den Anschlusstreffer durch Pauline Kamphausen in der 79. Spielminute blieben diese Versuche allerdings glücklos. Den Schlusspunkt einer herausragenden Partie der Viersener Frauen setzte die emsige und dynamische Charleen Enger. „Ich habe dir gesagt, dass du dein Tor machst.“, kommentierte Trainer Sebastian Schinkels das 5:1 in der 90. Spielminute. Überhaupt scheint die Verbindung Sebastian Schinkels und dem Team des 1.FC Viersens eine wunderbare Symbiose zu sein. Mit nun 11 Siegen aus 11 Pflichtspielen behält das Team eine makellose Bilanz.
Angesprochen auf das Spiel gab der sonst nicht so sprachlose Trainer nur ein Wort: “Sensationell!“, richtet aber schon den Blick in die Zukunft „Jetzt versuchen wir es dem FV so schwer wie möglich zu machen, konzentrieren uns aber nun erst einmal auf die Meisterschaft.“, äußerte sich stolz Trainer Sebastian Schinkels.
Als es in der letzten Saison schon zum Halbfinale für den 1.FC Viersen reichte, konnte der Traum vom Finale in dieser Saison realisiert werden. Dort trifft der 1.FC Viersen auf den FV Mönchengladbach. Der Regionalist setzte sich im zweiten Halbfinale mit 6:0 beim ASV Süchteln durch. Auf dem Papier eine eindeutige Geschichte, aber es bleibt abzuwarten, was am Ende dabei herausspringt, bekanntlich hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze.
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