Das war deutlich und in der Höhe nicht zu erwarten. Im Wiederholungsspiel der Kreisliga A zwischen Türkiyemspor Mönchengladbach und dem ASV Süchteln siegten die Gäste am Ende haushoch mit 7:1 (5:0). Aufgrund von Sicherheitsauflagen wurde das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Campus-Gelände in Rheydt ausgetragen.
Die Süchtelner, mit Unterstützung zahlreicher Landesliga-Leihgaben, erwischten einen echten Traumstar. Gleich zu Beginn legte die Elf von Trainer Michael Ingenrieth mit 2:0-Toren vor. Zuerst traf Claudius Mackes (9.) mit seinem bereits 22. Saisontreffer, nach Zuspiel im Strafraum von Tobias Busch, zur 1:0-Führung. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Busch landete der Ball zunächst bei Lucas Hoff, der wiederum im Strafraum aus Johannes Leske (16.) ablegte und auf 2:0 erhöhte. Süchteln gelang an diesem Tag einfach alles und war vor allem in der Chancenverwertung äußerst effektiv. Mit einem Doppelschlag schraubten Mackes (38.) und Hiromasa Kawamura (39.) binnen kürzester Zeit das Ergebnis auf 4:0 hoch, ehe die Partie dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit endgültig entschieden wurde. Nach Foulspiel an Busch verwandelte Lucas Hoff (45.+1) den fälligen Strafstoß sicher zum 5:0-Halbzeitstand. Thomas Tümmers (45.+4) hatte anschließend die bis dato beste Gelegenheit der Hausherren, scheiterte allerdings aus kurzer Distanz an Süchtelns Torwart Fabian Mathes.
Das Spiel blieb trotz der Brisanz und des hohen Ergebnisses in den ersten 45 Minuten äußerst fair. Lediglich in der dritten Minute der Nachspielzeit bildete sich eine Traube von Spielern. Allerdings beruhigten sich die Gemüter auch wieder schnell.
In der zweiten Halbzeit traf Busch (62.) zunächst zum 6:0, ehe es Türkiyemspor dann auch gegönnt war einen Treffer zu erzielen. Nachdem Süchtelns Routinier Eric Bongartz Ismail Karaca am Trikot zupfte, zeigte sich Tümmers (78.) vom Punkt aus anschließend sicher und verkürzte auf 1:6. Wenig später stellte Steffen Engelhardt (85.) allerdings den alten Abstand wieder her und markierte den 7:1-Endstand seines Teams.
„Das war heute eine Einstellungssache. Süchteln war heiß, wir anscheinend nicht. Bei uns war ab Minute eins der Wurm drin. Wir müssen hoffen, das Süchteln nun patzt“, sagte Türkiyemspor-Coach Ufuk Isik nach Spielende.
„Ich bin sehr zufrieden. Türkiyemspor war erwartet stark. Vom Ergebnis her war das in der ersten Halbzeit vielleicht ein wenig zu hoch. Wir waren einfach heiß dieses Spiel zu gewinnen“, freute sich Süchtelns Trainer Ingenrieth dagegen über den Sieg seiner Mannschaft.
Während bei den Süchtelnern die Freude überwog, gab es bei Türkiyemspor lange Gesichter. Die ASV-Reserve hat es nun in der eigenen Hand und kann am Wochenende bereits den Aufstieg klar machen. Hierzu bedarf es ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten SC Victoria Mennrath II. Gleichzeitig darf Türkiyemspor gegen den Tabellendritten der Rückrunde Sportfreunde Neersbroich maximal einen Punkt holen.
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