Foto. Heiko van der Velden
Am Ende ist nochmal alles gutgegangen. Mit 37 Punkten hat der 1. FC Viersen II am Ende trotz aller Widrigkeiten den Klassenerhalt in der Kreisliga A geschafft.
Das war gut in der Saison: „Wir sind natürlich total froh über den Klassenerhalt. Wenn man bedenkt, dass wir Anfang April, als ich angefangen habe, überhaupt keine Mannschaft hatten, ist das bemerkenswert“, sagt Trainer Klaus Hammann. Wichtig war in dieser schwierigen Zeit der Zusammenhalt der Spieler, die man mobilisieren konnte bzw. die auch übrigens geblieben waren. Zwischenzeitlich war man gar auf Platz 15 abgerutscht. „Was ich in dieser Zeit erlebt habe, ist einfach einen riesengroßenr Zusammenhalt“, stellt auch Hammann nochmals in den Vordergrund. So stellten sich beispielsweise das Trainerteam der ersten Mannschaft Florian Wittkopf und Dirk Heimanns als Torwart bzw. Spieler der Zweiten zur Verfügung. „Das zeigt einfach Charakter. Und genau solche Spieler waren es, mit denen man dann den Klassenerhalt geschafft hat, mit den Spielern, die Charakter gezeigt haben“, so Hammann.
Das war nicht gut in der Saison: Nach einem guten Start in die Saison ging es gegen Ende des Jahres stetig bergab. Ab November folgte ein regelrechter Negativlauf. Aus neun Spielen holte die Mannschaft lediglich zwei Punkte. Es kam anschließend zur Trennung von Trainer Carlos Miguel, wo auch in der Folge sich fast die komplette Mannschaft abmeldete.
Spieler der Saison: Ivan Jejetic hält der Mannschaft seit nunmehr fünf Jahren die treue und erzielte gerade in den letzten Spielen viele wichtige Tore, die am Ende zum Klassenerhalt führten. Mit 12 Toren ist er Top-Torjäger des Teams. Auch Mustafa Sala hielt den „Laden“ in der schwierigen Zeit zusammen. „Auch die Rückholaktion von Kevin Pflipsen war ein Jackpot, weil er sich in den letzten Spielen absolut reingekniet hat“, sagt Manuel Moreira (Abteilungsleiter Sport).
So geht es weiter: Ob Hammann in der neuen Saison an der Seitenlinie geht, ist offen. „Ich hatte damals nur bis Saisonende zugesagt. Wichtig ist, dass sich der Verein sich nun neu orientiert und organisiert“, erklärt Hammann, der im Moment nicht offen für andere Vereine ist. Offen ist aktuell noch, wie es zukünftig um die zweite Mannschaft steht. Personell besteht hier erheblicher Handlungsbedarf. Mit potenziellen Neuzugängen sei man hier in Gesprächen. „Wir sind dabei uns zu organisieren und zu planen, wen wir zu uns holen können und wen wir auch überhaupt zu uns holen wollen. Klaus hat uns geholfen die Klasse zu halten, dafür bin ich super dankbar“, sagt Moreira. Schwierig sei die Kaderplanung dabei immer, weil man sich nicht mehr auf ein Wort verlassen kann. „Wie wir wissen erst nach dem 30.06. wer wirklich zu uns kommt und wer dann doch nicht“, begründet Moreira weiter. Die zurückliegende Saison hat dabei gezeigt, dass man sich als Verein aber auch darauf nicht mehr verlassen kann.
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