A-Ligist PSV Mönchengladbach hat nach langer Suche nun endlichen einen neuen Trainer gefunden. Fündig wurden die Verantwortlichen dabei in der näheren Umgebung, genauer gesagt in Hardterbroich. Dort wohnt nämlich Erhan Kuralay (47), der Anfang Dezember beim Landesligisten DJK/VfL Giesenkirchen aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt hatte.
Für Kuraly ist es dabei die Rückkehr an alter Wirkungsstätte. Doch eigentlich ist er sowieso Dauergast auf der Sportanlage an der Radrennbahn. Denn sein ältester Sohn spielt in der A-Jugend des Vereins. Im Bambini-Alter hat er dort das Fußballspielen erlernt, ehe ab der D-Jugend für vier Jahre nach Borussia Mönchengladbach gewechselt ist. Im Seniorenbereich fand er dann erstmals wieder den Weg zurück und spielte für die erste Mannschaft zu glorreichen Landesliga-Zeiten. Der Kontakt riss seither nie ab, auch zum Sportlicher Leiter Nino Curti nicht, mit dem er früher selber in der Bezirksliga und Landesliga zusammengespielt hat.
„Es ist eine reizvolle Aufgabe für mich. Ich hoffe das ich dem Verein mit meiner Erfahrung, die ich die Jahre gesammelt habe, helfen kann und die Mannschaft den Klassenerhalt schafft“, so Kuralay kurz nach seinem Amtsantritt, der sich, wenn es die Zeit in der Vergangenheit zuließ auch immer wieder Spiele der Mannschaft angeguckt hat.
Er tritt beim A-Ligisten dabei die Nachfolge von Marco Saremba an, von dem sich der Verein bereits vor Monaten getrennt hatte. In der vergangenen drei Spiele hatte interimsweise Stefan Onat die Verantwortung des Teams. Mit 15 Punkten belegt die Mannschaft aktuell den zwölften Tabellenplatz und steckt somit mitten im Abstiegskampf. Doch mit dem neuen Trainer kommt auch eine Menge Erfahrung zum Polizeispielverein, der neben seiner Station in Giesenkirchen über viele Jahre bei BW Meer (Bezirksliga) und SC Rheindahlen (Bezirksliga/ Landesliga) tätig war.
Bereits am vergangenen Dienstag leitete Kuralay erstmals das Training und zeigte sich dabei begeistert: „Ich war positiv überrascht. Die Jungs haben direkt Feuer gegeben. Das Training hatte eine hohe Intensität.“ Sein Vertrag gilt dabei vorerst bis Saisonende.
Doch nicht nur Kuralay ist neu in der Mannschaft. Neben zwei talentierten A-Jugendlichen stößt auch Justin Kuhlen (21) zum Team hinzu. Er kommt vom Landesligisten SC Teutonia Kleinenbroich, spielte unter Kuralay in der vergangenen Saison bereits in Giesenkirchen. „Er ist für die Mannschaft eine große Bereicherung“, freute sich der PSV-Coach auf seinen neuen bzw. alten Schützling.
Bevor die Mannschaft am Sonntag, den 13. Februar gegen Aufstiegsanwärter Red Stars MG wieder in die Meisterschaft startet, sind mit dem 1. FC Mönchengladbach II und BW Meer zwei Testspiele vereinbart worden. Anschließend stehen mit den weiteren Ligaduellen gegen die Zweitvertretungen vom SV Mönchengladbach und SC Victoria Mennrath zwei Sechs-Punkte-Spiele für das Team an.
Kuralay ist derweil von den Qualitäten seines Teams überzeugt: „Die Mannschaft hat genug Potenzial daraus zu kommen. Wir haben eine gute Achse auf dem Platz. Ein paar Stellschrauben müssen wir aber anziehen.“
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