Das André Theissen im Sommer neuer Trainer des Bezirksligisten SV Lürrip wird, steht seit einigen Wochen bereits fest. Wir haben uns mit ihm u.a. über seine aktive Zeit als Spieler, Anfänge als Trainer und den Amateurfußball unterhalten:
Wann hast du angefangen Fußball zu spielen?
1975 nach dem ich ein Jahr Eishockey gespielt hatte, da war ich sieben.
Wolltest du Profi werden?
Wer will das nicht, klar!
Was würdest du sagen? Was war der schönste Moment deiner Spielerkarriere?
Das ich damals auf Anhieb den Sprung von der Kreisliga A in die Verbandsliga geschafft habe, zu der damaligen Zeit immerhin vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Und natürlich der Aufstieg mit dem 1.FC Viersen zurück in die Oberliga.
Was war dein persönlicher Tiefpunkt als Spieler?
Der NICHT-Aufstieg mit dem 1.FC Viersen in die Oberliga 1997.
War für dich immer klar auch Trainer zu werden oder hattest du andere Pläne? Und wie hätten diese ausgehen?
Nein, da bin ich so zu sagen ins kalte Wasser geworfen worden. Ich war im Gespräch bei GW Holt, die von Markus Lehnen trainiert wurden. Mit Markus hatte ich schon in der Jugend bei Fortuna M’gladbach und später beim 1.FC Viersen zusammengespielt. Ihm wollte ich einen Gefallen tun. Als Markus sich dann kurzfristig anders entschied, wurde ich von dem damaligen Obmann Oliver Bauß gefragt, ob ich mir die ganze Sache auch als Spielertrainer vorstellen könnte. Das musste ich mir zur gegebenen Zeit zügig überlegen. Ich habe es dann gemacht, obwohl ich kein Freund vom Spielertrainer war. Ich bin auch nur eingesprungen, wenn wirklich Not am Mann war und das war Gott sei Dank nicht oft der Fall. Hinzu kommt noch das wir eine richtig gute Truppe zusammen hatten, mit der wir dann in die Bezirksliga aufgestiegen sind. So bin ich Trainer geworden und geblieben.
Wenn du eine „Top-Elf“ deiner ehemaligen Teamkameraden aufstellen könntest, wie würde die Mannschaft aussehen?
Schwer, denn ich habe da schon mit einigen echt guten Fußballern zusammengespielt. Hier nur ein paar Namen: Ingo Göbbels, Steve Holtschoppen, Stefan Krahnen, Lutz Krienen,…
Wofür steht Amateurfußball für dich?
Leidenschaft, Teamsport und Vereinsleben
Was hat sich im Amateurfußball geändert in den letzten 25 Jahren?
Die finanzielle Situation, es gibt nicht mehr so viele Sponsoren. Zusätzlich hat sich die Einstellung der Spieler geändert und das Vereinsleben ist auch anders geworden.
Wenn du es dir frei aussuchen könntest, mit wem würdest du gerne mal zusammenarbeiten an der Seitenlinie, bzw. Wen würdest du gerne mal trainieren?Mit Christian Streich den BVB!
Welchen Rat möchtest du jungen Spielern mit auf den Weg geben?
Ich möchte Ihnen gerne meine Fußballphilosophie weitergeben, immer an sich zu arbeiten und an sich zu glauben. Mit dem nötigen Einsatz kann man seine Ziele auch verwirklichen. Wenn man als Mannschaft zusammenhält, kann man einiges erreichen.