vl. Kristina Birmes und Alina Honold. Foto: FV Mönchengladbach
Der FV Mönchengladbach verabschiedete beim letzten Heimspiel der Saison zwei verdiente Spielerinnen: Kristina Birmes und Alina Honold.
Das Ende einer Saison ist auch immer die Zeit der Abschiede, so auch beim Team des FV Mönchengladbach. In der kommenden Saison werden Kristina Birmes und Alina Honold nicht mehr das Trikot des FV überstreifen.
Beide Spielerinnen schlossen sich dem 2020 gegründeten Verein an, der sich nach der Ausgliederung aus dem 1.FC Mönchengladbach neu gebildet hatte. Beide waren zuvor schon gemeinsam für den 1.FC aktiv, gewannen den Niederrheinpokal und standen in der 1.Runde des DFB-Pokals. Mit dem neu gegründeten Verein spielten sie zunächst, wie in der Zeit davor beim 1.FC Mönchengladbach, in der Niederrheinliga. In aussichtsreicher Position um den möglichen Aufstieg wurde das Team leider durch Corona und dem damit verbundenen Abbruch der Spielzeit 2020/21 ausgebremst.
In der darauffolgenden Saison startete man einen neuen Anlauf und am Ende der ersten vollständigen Spielzeit als FV Mönchengladbach holte man sich die Niederrheinmeisterschaft und stieg in die dritthöchste Spielklasse, die Regionalliga, auf. Sicherlich der Höhepunkt in den vier Jahren beim FV. Darüber hinaus gewannen beide zweimal den Kreispokal, zweimal das Hallenmasters und einmal die Hallenstadtmeisterschaft. Die drei letztgenannten Titel allesamt gegen Borussia Mönchengladbach II. Bitter sicherlich der Abstieg nach nur einem Jahr aus der Regionalliga, aber auch in der Zeit gab es eine Reihe von Highlights.
Vor allem das Derby gegen Borussia Mönchengladbach im Campuspark, das auch medial für große Aufmerksamkeit sorgte. Nicht zu vergessen die Freundschasftsspiele gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard, der mit seinen Nationalspielerinnen auf dem Campuspark gastierte, die zuvor bei der Europameisterschaft in England dabei waren. Immer mittendrin Kristina Birmes und Alina Honold.
Doch nicht nur inmitten Ihrer Teamkameradinnen wussten beide zu überzeugen, auch individuell schrieben sie Geschichte innerhalb des Klubs. Zu Beginn Ihrer Zeit beim FV war Kristina Birmes immer als pfeilschnelle Außenstürmerin bekannt, die ihre Sturmpartnerinnen immer gut in Szene setzte. Nun vier Jahre später ist sie zu einer Führungperson geworden. Mittlerweile in verantwortungsvoller Position im zentralen Mittelfeld als Co-Kapitänin des Teams.
Ihre Entwicklung ist natürlich Trainer Marco Ketelaer nicht verborgen geblieben: „Birmes, wie sie von allen genannt wird, hat in den vergangenen vier Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen. Dabei hat sie sich nicht nur bei ihren sportlichen Fähigkeiten verbessert, sondern ist als Persönlichkeit gewachsen.
Mittelfeldmotor auf dem Platz und eine Spielerin neben dem Spielfeld, die sich für ihr Team einsetzt und deren Meinung Gehör findet. Ihr Abschied schmerzt, aber es ist für sie der richtige Zeitpunkt nochmal einen Schritt nach vorne zu machen. Ich wünsche ihr alles Gute für die weitere Zukunft und bin mir sicher, dass sie auch bei der Borussia ihren Weg macht.“
Alina Honold kann auch auf eine für Sie persönlich erfolgreiche Zeit zurückblicken. Großen Anteil an der bereits erwähnten Niederrheinmeisterschaft 2022 und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga hatte sie allein schon mit der Tatsache, dass sie mit Abstand die erfolgreichste interne Torschützin der Saison war. Sie war es auch die den ersten Regionalligatreffeer der Vereinsgeschichte erzielte und damit gleichzeitig den Grundstein zum Sieg im ersten Regionalligaspiel des FV Mönchengladbach überhaupt legte. Der Treffer war zu dem so spektakulär, dass dieser es sogar bis ins Finale um das „Amateurtor des Jahres 2022“ schaffte. Dort musste sie sich nur zwei männlichen Torschützen knapp geschlagen geben.
Bitter, dass sich die Stürmerin leider bei ihrem zweiten Regionalligaspiel so schwer verletzte, dass sie Monate lang nicht zur Verfügung stand. Dadurch verpasste sie auch das spannungsgeladene Derby gegen Borussia, für die sie bei den Juniorinnen schon aufgelaufen war.
Als Trostpflaster stand sie am Spieltag dem Fernsehteam der bekannten Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ zur Seite, das ausführlich in ihrer Sendung vom Derby berichtete. Auch hier war sie mit ihrem ganzen Herzen dabei und unterstützte ihr Team emotional vom Spielfeldrand aus. Tragisch, dass sie durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen wurde.
Auch zum Bedauern von Trainer Ketelaer, der nur zu gern kontinuierlich auf ihre Torjägerqualitäten gesetzt hätte: „Alina ist eine der wenigen Spielerinnen, die über eine bemerkenswerte Technik verfügen und gerne schon mal das Eins-gegen-Eins suchen. Sie verfügt auch über den gewissen Torriecher und eine außergewöhnliche Schusstechnik. Unvergessen ihr Tor aus 25 Metern beim Regionalligadebüt und zuletzt der zwischenzeitliche Ausgleich im Halbfinale des Niederrheinpokals gegen den Regionalligisten VfR Warbeyen von Höhe des Mittelkreises über die Torhüterin hinweg.
Bedauerlich, dass sie gefühlt seit knapp zwei Jahren immer wieder durch Ausfälle zurückgeworfen wurde. Ich wünsche ihr, dass sie mal wieder länger verletzungsfrei bleibt, denn das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sie ihre Stärken wieder uneingeschränkt nutzen kann. Egal wohin sie ihr Weg nun führt, ich drücke auch ihr die Daumen, dass sie an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen kann.“
Kristina Birmes und Alina Honold, zwei Namen, die für die Geschichte des FV stehen und unvergessen bleiben.
Auch sie behalten den Klub in guter Erinnerung und wissen die gemeinsamen Jahre zu schätzen.
Kristina Birmes blickt wohlwollend zurück: „Die zahlreichen positiven Erfahrungen, die ich beim FV sammeln durfte, haben mich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterentwickelt. Der FV hat mir gezeigt, was es bedeutet, Teil eines Teams zu sein. Ich bin für diese Zeit unendlich dankbar und wünsche dem FV weiterhin viel Erfolg und viele Siege!“
Und auch Alina Honold zeigt sich erkenntlich für die bemerkenswerte Zeit: „Ich habe beim FV über die Jahre viel erleben dürfen. Wir haben eine Reihe von Erfolgen gefeiert und es haben sich wahre Freundschaften entwickelt. Ich bin dankbar für eine tolle Zeit!“
Danke Kristina! Danke Alina!
Wir sehen uns mit Sicherheit auf oder neben dem Platz wieder.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
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