FV mit Zuversicht in die Winterpause

Kader der Saison 2023/24. Foto: Heiko van der Velden

Im Sommer vollzog sich ein großer Umbruch beim FV Mönchengladbach 2020. Nun zum Jahreswechsel steht man im Mittelfeld der Niederrheinliga und im Viertelfinale des Niederrheinpokals, das Anfang März nächsten Jahres ausgetragen wird.

Nach stetigem Erfolg in den ersten Jahren des noch jungen Vereins und dem Aufstieg in die Regionalliga 2022, musste der FV leider am Ende der vergangenen Saison den Weg eine Etage tiefer zurück in die Niederrheinliga machen.

Leider hatte es trotz einiger eindrucksvollen Vorstellungen sportlich nicht gereicht. Letztlich zog man gegen die Vielzahl von arrivierten Klubs in der dritthöchsten Spielklasse den Kürzeren. Nach den ganzen Erfolgen der Vorjahre zweifelsohne ein erster Rückschlag in der noch jungen Vereinsgeschichte.

Das ein Abstieg meist auch einen personellen Aderlass zur Folge hat, musste auch der FV feststellen. Vom 23 köpfigen Kader der Regionalligamannschaft blieben gerade mal zehn Spielerinnen über. Das machte einen Umbruch oder schon viel mehr einen Neuaufbau nötig. Dabei stießen vor allem junge Spielerinnen zum Team dazu, teilweise auch aus den eigenen Reihen des Klubs. Kein Wunder, dass der FV im Schnitt die jüngste Mannschaft der Liga stellt.

Es war allen Beteiligten klar, dass es eine ganz schwierige Saison wird, denn man muss nach einem Abstieg erstmal den Weg nach unten abfedern. Zu oft werden Teams quasi von Jahr zu Jahr mehr oder weniger durchgereicht. So ging es primär darum erstmal eine gewisse Stabilität sicherzustellen. Die vielen neuen Spielerinnen und die verbliebenen Akteure aus der letzten Saison mussten erstmal zusammen finden.

Darüber hinaus unterliegen junge Spielerinnen meist noch diversen Schwankungen in ihrer Performance, weil es schon ein großer Schritt von den Juniorinnen zu den Frauen ist. Blickt man nun auf den bisherigen Saisonverlauf zurück, so erlebte das Team sowohl Höhen als auch Tiefen. Das Potenzial im Team steckt und auch die jungen Spielerinnen sich merklich entwickelt haben ist erkennbar, aber in puncto Kontinuität ist noch einiges an Luft nach oben. Mit Platz 7 in der Tabelle steht man mittendrin in der Liga. Leider hat man im Verlauf der Hinrunde den Kontakt nach oben verloren, aber man hat sich zumindest im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt.

Erfreulich das Abschneiden in den Pokalwettbewerben. Der FV hat jeweils seine Hausaufgaben gemacht, steht im Kreispokalfinale gegen den aufstrebenden 1.FC Viersen und hat sich für das Viertelfinale im Niederrheinpokal qualifiziert. Der Gegner hier steht noch nicht fest.

Hinsichtlich des weiteren Saisonsverlaufs geht Trainer Marco Ketelaer zuversichtlich in die nun anstehende Winterpause: „Zum Sommer hatte man teilweise den FV schon von außen abgeschrieben, das Team würde komplett auseinander fallen. Klar haben wir eine Menge Spielerinnen verloren, aber es ist uns gelungen eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen zu stellen. Ganz wichtig dabei, dass die verbliebenen Spielerinnen aus der letzten Saison Verantwortung übernommen und die vakanten Führungspositionen ausgefüllt haben.

Wir haben darüber hinaus viele sehr junge Spielerinnen im Kader und diese müssen sich natürlich auch erstmal nach und nach entwickeln, aber alle haben sich bereits bis hierhin auf ihre Art im Damenbereich etabliert. Ein Umbruch bzw. ein Neuaufbau ist natürlich immer auch eine große Chance für die Nachwuchsspielerinnen im Klub. Genau diese Chance haben sie genutzt und schon viel Spielzeit bekommen. Zurückgezahlt haben sie mit ansprechenden Leistungen.

Auch die Neuzugänge tragen ihren Teil zur Qualität des Teams bei und eine Reihe von ihnen avancierte zu Stammspielerinnen und alle passen darüber hinaus menschlich top in den Klub. Leider fiel im Saisonverlauf immer wieder mal die ein oder andere Spielerin aus, wodurch so ein wenig die Kontinuität litt und sich das in der Folge auf die Leistungen und die Ergebnisse auswirkte.

Unterm Strich hatte ich mir schon eine größere Punktausbeute ausgerechnet bzw. gewünscht, aber ich bin mir sicher, dass wir in der Vorbereitung nach der Winterpause die nächsten Entwicklungsschritte einleiten und wir eine gute und erfolgreiche Rückserie spielen werden. Zunächst freuen wir uns auf die bevorstehenden Hallenevents und wollen einiges an Erfolgserlebnissen einfahren und so gestärkt in die anschließenden Testspiele gehen.“

Erster Auftritt im neuen Jahr ist die Teilnahme an der Hallenstadtmeisterschaft als Titelverteidiger in der Jahnhalle am 5.Januar.

Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer

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