Sahra Hassan vergab zunächst vom Punkt, traf aber später doch noch. Foto: Heiko van der Velden
Im letzten Testspiel der Vorbereitung traf der FV Mönchengladbach auf den Regionalligisten SV Walbeck. Beide Teams waren personell etwas gebeutelt und mussten einige Ausfälle beklagen.
Der FV kam mit diesem Umstand vor allem in der ersten Halbzeit besser zurecht. Gegen den Ball agierten die Gastgeberinnen kompakt und ließen so wenig zu. Auf der anderen Seite erspielte man sich eine Reihe hochkarätiger Torchancen gegen hochstehende Gäste, aber das Sturmpaar Nduka und El Moussaoui wusste die Möglichkeiten nicht zu nutzen. Entweder scheiterte man an der Torhüterin, verzog knapp oder zweimal traf man den Pfosten.
Die Walbeckerinnen suchten vor allem nach Lücken im Defensivverbund der Gastgeberinnen, meist aber endeten die Versuche in der vielbeinigen Abwehr oder im Abseits. Zwei, dreimal gelang es ihnen dann doch mal durchzubrechen, aber Franzi Gareißen im Tor des FV parierte glänzend. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Nach der Pause kamen die Gäste besser zum Zuge. Der FV bot zuviele Räume an, die der Regionalligist konsequent nutzte. So erzielte Walbeck innerhalb von fünf Minuten drei Tore. FV Trainer Ketelaer reagierte und fortan wirkte die Defensive wieder sattelfester. Nun ergaben sich dann auch wieder Möglichkeiten für den FV, aber der Ball wollte zunächst nicht ins gegnerische Tor. Selbst Sahra Hassan konnte einen Elfmeter nicht nutzen nach einem Foul an Leonie Simnonia. Die Stürmerin traf fulminant nur die Latte.
Dann gelang es jedoch Kristina Birmes, die zunächst wie Lena Edle von Pollak geschont wurde, nach ihrer Einwechslung bei einem gut gespielten Konter in der 76.Spielminute den Treffer zum 1:3 zu erzielen. Zwei Minuten später war dann doch auch Sahra Hassan erfolgreich, die eine Hereingabe von Birmes zum Anschlusstreffer nutzte. Der FV um den Ausgleich bemüht, aber letztlich war man doch nicht mehr zwingend genug.
Stattdessen gelang den Gästen in der Schlussphase noch das 4:2. Ein Foul an Alina Eick am eigenen Strafraum wurde nicht geahndet und die Walbeckerinnen nutzen das eiskalt aus. So unterlag der FV nach einer guten ersten Halbzeit dem klassenhöheren Gegner.
Trainer Ketelaer weiß den letzten Test vor den kommenden Pflichtspielen einzuschätzen: „In der ersten Halbzeit haben wir genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Wir standen sehr kompakt und haben kaum was zugelassen. Offensiv haben wir eine Vielzahl guter Konter gefahren und hätten zwingend drei bis vier Tore erzielen müssen. Zur zweiten Halbzeit sind wir von unserer Linie abgekommen und haben den Gegner förmlich zu Toren eingeladen. Das ist natürlich ärgerlich, da man sich den guten Eindruck aus der ersten Halbzeit quasi selber versaut hat. Manko war aber vor allem unsere fehlende Effizienz vor dem Tor. Das offenbarte sich auch beim vergebenen Elfmeter. Da müssen wir kommenden Sonntag im Pokal effizienter auftreten. Ich hoffe, dass ich dann auch den kompletten Kader uneingeschränkt zur Verfügung habe.“
Im Viertelfinale des Niederrheinpokals trifft der FV zuhause Sonntag, Anstoß 13.30 Uhr, auf Ligakonkurrenten SV Heißen.
Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer
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