Das Legendenteam des FV. Foto: FV Mönchengladbach
Am Sonntag herrschte großes Hallo und Wiedersehen beim FV Mönchengladbach. Der FV hatte Gründungsmitgliederinnen und Aufstiegsheldinnen aus den ersten Jahren des Klubs zum Legendenspiel eingeladen.
Eine Vielzahl von Ehemaligen war der Einladung gefolgt und streifte mal wieder das FV-Trikot über. Ihnen stand ein gemischtes Team aus der aktuellen ersten und zweiten Mannschaft gegenüber, das sich zur Verfügung gestellt hatte unter dem Teamnamen „FV United“. Beim Eintreffen der Spielerinnen kam bereits große Freude untereinander auf, schließlich hatten sich einige längere Zeit nicht mehr gesehen.
Bei einigen war das letzte Spiel offensichtlich so lange her, dass sie erstmal überlegen mussten was nochmal in die Sporttasche gehörte oder wo die verstaubten Fußballschuhe geblieben waren. Eines waren sie alle auf jeden Fall, topmotiviert. Entsprechend knapp fiel die Spielbesprechung aus, denn alle wollten zügig runter aufs Grün.
Schon alleine das Aufwärmprogramm ließ erahnen, dass unsere Legenden richtig was vor hatten. Bevor es dann aber losging, wurden die Spielerinnen des Legendenteams gebührend unter dem Applaus der Zuschauer einzeln vorgestellt. Im Anschluss wurde dann die vereinsinterne Paarung unter der Leitung von Volker Salentin, seines Zeichens Trainer bei der Ersten Mannschaft, angepfiffen.
Von Beginn an entwickelte sich bei bestem Fußballwetter ein munteres Spiel. Die Legenden legten forsch los und setzten das United Team, das durch die beiden Trainer Toni Quiaco und Marco Ketelaer ergänzt wurde, direkt unter Druck. Katha Kühne und Anna Peck zogen die Fäden im Mittelfeld und versuchten vor allem die Außenpositionen mit Sophie Rentsch und Melina Liehr (eigentlich gelernte Torfrau) in Szene zu setzen. Vorne lauerte das Sturmduo Lidia Nduka und Alina Eick, die mit ihren Toren in der Saison 2021/2022 einen großen Anteil am Gewinn der Niederrheinmeisterschaft hatten und übrigens immer noch in der 1.Mannschaft des Klubs spielen. Die beiden waren es auch, die für die erste Gefahr vor dem United Tor sorgten. Zunächst noch ohne Erfolg. Entweder sie scheiterten an der gut aufgelegten Torfrau Mia Göösch oder aber jeweils am Innenpfosten.
Auf der anderen Seite präsentierte sich die Defensive der Legenden bestens. Kein Wunder, schließlich standen gleich vier Urgesteine in der Viererkette: Eva Opdenbusch, Moni Resech, Christina Franken und Sali Teixeira Mendes ließen nichts anbrennen. Und wenn dann doch einmal ein Schuss in Richtung Tor kam, bewies Torfrau Michelle Wassenhoven ihre Klasse. So erlebten die Zuschauer ein unterhaltsames Spiel, nur die Tore fehlten noch.
Aber wie schon erwähnt, hatten die Legenden ja mit Nduka die Torgarantie im Gepäck. Ihr gelang nach einer guten Viertelstunde der erste Treffer der Partie und Anna Peck ließ kurz danach das zweite Tor folgen. Das Mix-Team wollte dem dann auch in nichts nachstehen und nach einem gut vorgetragenen Angriff erzielte Michelle Reuters den Anschlusstreffer. Darauf zog Alina Eick jedoch unverzüglich nach und stellte erneut auf zwei Tore Vorsprung. Aber Team United blieb hartnäckig und Annabel Buthe gelang kurz vor der Pause mit einem sprichwörtlichen Sonntagsschuss der erneute Anschlusstreffer. Bei verkürzter Spielzeit ging es dann nach 30 Minuten mit einer 3:2 Führung der Legenden in die Halbzeit.
In der Pause stellten die Legenden, gecoacht von zwei weiteren anwesenden Aufstiegsheldinnen, nämlich Kiana Paulußen und der verletzten Alina Honold (erzielte seinerzeit das erste Regionalligator des FV), um. Zur zweiten Halbzeit kam dabei dann auch Marlyse Aghokeng ins Spiel, die extra aus Bonn für das Spiel angereist war. Ins Tor wechselte nun Melina Liehr und Michelle Wassenhoven ihrerseits begab sich offensiv auf die linke Seite.
Von Beginn an übernahmen die Legenden wieder das Kommando. Zwar sprang zunächst nichts zählbares dabei raus, aber es war schon zu erahnen, dass sicherlich das ein oder andere Törchen noch fallen würde. Es dauerte dann tatsächlich noch eine Weile, aber dann zogen die Legenden nach weiteren Toren von Anna Peck und Alina Eick auf 5:2 davon. Team United verstärkte dann nochmal seine Bemühungen, aber war entweder zu verspielt vor dem Tor oder Melina Liehr im Kasten war aufmerksam zur Stelle. Kurz vor dem Ende war sie dann aber doch machtlos als ihr früherer Coach Marco Ketelaer aus kurzer Distanz zum 3:5 traf, gleichzeitig der Endstand der Partie.
Nach dem Abpfiff erfolgte das Shake hands beider Teams und man versammelte sich noch zum großen Gruppenbild. Für alle Beteiligten ging es dann noch in die Verlängerung, aber natürlich nicht mehr auf dem Platz, sondern beim gemütlichen Beisammensein und Smalltalk.
So konnte Marco Ketelaer, der die Idee zum Spiel hatte, am Ende auf ein gelungenes Event zurückblicken:
„Es war alles in allem eine runde Sache. Ich habe bei den Legenden über die ganze Zeit nur strahlende Gesichter gesehen. Alle waren topmotiviert und auf dem Platz „on fire“. Alleine schon die Mannschaft in der Form wiederzusehen war es schon wert, aber dass die dann noch alle so performed haben, einfach mega. Das sah auf dem Platz richtig gut aus. Das wird sicherlich nicht das letzte Mal in der Form gewesen sein.“
Nun geht es aber erstmal für den FV Mönchengladbach in die Sommerpause. Am 10.Juli startet dann die 1.Mannschaft in die Vorbereitung zur neuen Saison. Man darf gespannt sein, wann dann auch die Legenden mal wieder im Campuspark auflaufen.
Quelle: FV Mönchengladbach/ Marco Ketelaer
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