Der FV Mönchengladbach musste in der Frauen-Regionalliga West im Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstagabend unter Flutlicht mit 0:1 (0:0) zwar die neunte Saisonniederlage hinnehmen, lieferte sich mit dem neuen Tabellenführer allerdings ein Duell auf Augenhöhe.
„Wir haben bis zehn Minuten vor Schluss nicht nur die null gehalten, sondern dem VfL Bochum auch Paroli geboten“, sagte auch FV-Coach Marco Ketelaer. Seine Mannschaft war vor allem im ersten Durchgang immer wieder durch Kontersituationen gefährlich. Dennoch ging es torlos in die Halbzeitpause. In der 60. Minute hatte der FV dann die bis dato größte Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen, als Bochums Torhüterin Antonia Pimentel-Bauer den Ball im Spielaufbau genau in die Füße von Flaka Aslanaj spielte. Der fünfte Saisontreffer blieb der 21-Jährigen allerdings verwehrt, weil die Torhüterin aus Bochum die Chance von Aslanaj aus der Distanz in höchster Not vereitelte.
„Ich hatte das Gefühl, wer das erste Tor schießt, gewinnt auch das Spiel“, gab Ketelaer hinter zu. Eine Unachtsamkeit, bei dem der Ball in den Rücken der Abwehr gespielt wurde, sorgte dann für das Tor des Tages. Lynn Bille Sommer (79.) war hier die Nutznießerin zugunsten des VfL Bochum und erzielte das goldene Tor zum 1:0-Sieg ihrer Mannschaft.
„Wir haben eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und standen sehr gut gegen den Ball. Wir waren gleichwertig und haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft hatte auf jeden Fall mehr verdient. Ich bin mir sicher, wenn wir das 1:0 gemacht hätten, dann hätten wir nochmal mehr Luft gehabt und mehr Konter fahren können“, sagte Ketelaer, der trotz der Niederlage voll des Lobes für seine Mannschaft war. Er bezeichnete das Spiel von der Leistung her als mit einer der besten Spiele der gesamten Saison.
Der FV Mönchengladbach steht durch die Niederlage dennoch unter Zugzwang. Mit neun Punkten belegt die Mannschaft in der Tabelle Platz zwölf und belegt somit den ersten Abstiegsplatz bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Als nächstes stehen mit den Duellen bei SF Siegen und 1. FFC Recklinghausen zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an. „Wir müssen zwingend beide Spiele gewinnen“, weis auch Ketelaer. Auf die Leistung gegen VfL Bochum kann seine Mannschaft dabei aufbauen.
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