Effizienz schlägt Spielkontrolle: Kapellen-Erft bezwingt ASV

Der ASV Süchteln hat sein letztes Landesliga-Spiel vor der Winterpause beim SC Kapellen-Erft mit 0:3 verloren. Das Ergebnis fiel dabei deutlicher aus, als es der Spielverlauf über weite Strecken hergab. Während Süchteln zahlreiche gute Möglichkeiten ungenutzt ließ, zeigte sich Kapellen vor allem bei Standardsituationen eiskalt.

Die Gäste fanden zunächst schwer in die Partie und hatten in den ersten Minuten Probleme, die aggressive Spielweise der Hausherren zu kontrollieren. Nach 17 Minuten nutzte Kapellen dies zur Führung: Nach einer Flanke von Marco Arno Heiermann stieg Janis Waffenschmidt am zweiten Pfosten am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Süchteln zeigte sich davon jedoch wenig beeindruckt und kam noch vor der Pause zu hochkarätigen Chancen. Leonit Popova sowie Leo Rennett scheiterten jeweils aus aussichtsreicher Position.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte dann der nächste Rückschlag. Nach einer Ecke von Kapellen herrschte Unordnung im Süchtelner Strafraum, Nils Mäker kam frei zum Kopfball und erhöhte in der 43. Minute auf 2:0 – erneut nach einer Standardsituation und zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt.

Nach dem Seitenwechsel übernahm Süchteln zunehmend die Spielkontrolle. Die Mannschaft von Trainer Volker Hansen spielte mutig nach vorne und erspielte sich eine Vielzahl an Chancen. Mehrfach lag der Anschlusstreffer in der Luft: Popova, Rennett und Fröhling vergaben, zudem klärten Kapellens Abwehrspieler bei mehreren Ecken in höchster Not auf der Linie.

Hansen reagierte und stellte im weiteren Verlauf offensiver um und wechselte zwischenzeitlich sogar auf eine Dreierkette. Süchteln schnürte Kapellen phasenweise ein, belohnte sich jedoch erneut nicht. Stattdessen setzte Kapellen in der Schlussphase den Schlusspunkt: In der 86. Minute köpfte Luca Tim Jerz nach einer weiteren Ecke – vorbereitet von Leonard Lekaj – zum 3:0-Endstand ein.

ASV-Trainer Volker Hansen zeigte sich nach Abpfiff enttäuscht, aber auch realistisch: „Das war sicher kein klassisches 3:0-Spiel. Kapellen war sehr diszipliniert, hat es im Eins-gegen-eins gut gemacht, aber wir hatten selbst genug Chancen, um mindestens ein Tor zu erzielen. In der ersten Halbzeit waren wir in manchen Situationen nicht griffig genug, in der zweiten Halbzeit haben wir vieles richtig gemacht, waren spielbestimmend und hatten zahlreiche Möglichkeiten. Wenn wir da das 2:1 machen, ist das Spiel komplett offen. Am Ende entscheidet die Effektivität – Kapellen nutzt drei von vier Chancen, wir keine von sechs. Besonders ärgerlich sind die Gegentore nach Standards, weil wir genau das vorher angesprochen haben.“

Trotz der Niederlage blickt Süchteln insgesamt auf eine ordentliche Hinrunde zurück. Nun geht es in die Winterpause, ehe Anfang Januar die Vorbereitung auf die Rückserie beginnt.

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