Foto: Heiko van der Velden
Borussia Mönchengladbach ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Mit 0:3 (0:2) unterlag die Mannschaft in der 2. Runde dem Erstligisten SV Werder Bremen. Es war die erste Pflichtspielniederlage im fünften Spiel für die Spengler-Elf. KikiScholten aus der U17 kam erstmals in einem Pflichtspiel für die Mannschaft zum Einsatz. Die Mittelfeldspielerin wurde in der 60. Minute für Suus Van Der Drift eingewechselt. „Kiki hat das gut gemacht diese Woche. Sie hat es sich vor allem durch das Training am Freitag verdient hereinzukommen. Sie ist eine Spielerin, die definitiv Zukunft bei uns hat“, lobte VfL-Trainer Jonas Spengler das Nachwuchstalent. Scholten stand dabei sogar kurz davor, in die Startelf zu rutschen.
Bremen dominierte die Anfangsphase des Spiels und ging bereits in der siebten Minute nach Zuspiel von Michelle Ulbrich durch Amira Dahl mit 0:1 in Führung, die in ihrem ersten Pflichtspiel den Ball unten links im Tor unterbrachte. Nach einem langen Ball durch Torhüterin Catalina Pérez, die zuletzt noch bei der Weltmeisterschaft für Kolumbien zwischen den Pfosten stand, brachte Sophie Weidauer das Spielgerät in den Strafraum. Dort stand Christin Meyer (30.), die auf 0:2 erhöhte. Noch vor der Pause hätten die Bremerinnen das Ergebnis weiter nach oben schrauben können. So wurde in der Nachspielzeit zunächst eine Doppelchance von Hanna Németh im letzten Moment auf der Linie geklärt. Anschließend rettete Louisa Palmen mit einer starken Parade den Kopfball von Michelle Ulbrich.
Zur Halbzeitpause kamen mit Laura Radke und Sarah Schmitz zwei frische Kräfte in die Partie. Das Spiel war dann im Vergleich zur ersten Halbzeit bei hochsommerlichen Temperaturen ruhiger. Mit zunehmender Spieldauer gelang es Borussia, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Echte Torchancen blieben allerdings aus. In der Schlussphase des Spiels vereitelte Palmen dann mit einer Flugparade einen Freistoß von Nina Lührßen (87.) In der Nachspielzeit markierte Melina Kunkel (90.+3) mit einem Flachschuss aus 16 Metern in die untere rechte Ecke das Tor zum 0:3-Endstand.
„Mit den ersten 30 Minuten war ich nicht zufrieden, denn da haben wir echt angsthasenmäßig gespielt“, monierte Trainer Jonas Spengler nach Spielende. „Die Mädels hatten einfach Riesenrespekt gegen den Erstligisten“, so der VfL-Coach weiter. „Sobald die Mädels aber gemerkt haben, da geht etwas und wir auf Augenhöhe mithalten konnten, war es deutlich besser. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann Situationen, wo wir Paroli bieten und auch mitgespielt haben. Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Werder, aber kein Spiel, mit dem ich unglücklich bin“, resümierte Spengler.
In der Liga geht es für Borussia Mönchengladbach nun am Sonntag, dem 17. September, mit dem Heimspiel gegen FC Carl Zeiss Jena weiter. Anstoß im Rheydter Grenzlandstadion ist um 11 Uhr. Jena hat bisher alle drei Saisonspiele gewonnen, Borussia holte bislang drei Unentschieden.
Aufstellung: Palmen – Corres, Drissen, Brietzke, Kessels (60. Kato) – Klensmann, Van Der Drift (60. Scholten), van Leeuwe (79. Rösener), Köpp (46. Radke) – van Rijswijck (46. Schmitz), Tichelkamp
Tore: 0:1 Dahl (7.), 0:2 Meyer (30.), 0:3 Kunkel (90.+3)
Zuschauer: 308
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