Beim FV herrscht derzeit Torflaute

Das Runde muss mal wieder ins Eckige. Foto: FV Mönchengladbach

In den letzten Spielen erwies sich der FV Mönchengladbach nicht unbedingt als treffsicher. So erzielte man in den letzten fünf Partien lediglich drei Tore.

Mit der SGS Essen empfing man ein Team aus dem oberen Tabellendrittel, das mit Carolin Junge, die bis dahin erfolgreichste Torschützin der Liga in ihren Reihen hat. Entsprechend stellte FV Trainer Marco Ketelaer sein Team auf die offensiv starken Gäste ein. Aus einer stabilen Defensive heraus wollte der FV seine Möglichkeiten in einem effektiven Umschaltspiel suchen.

Mit der gleichen Strategie ging Essen in das Spiel. Diese profitierten dabei vor allem von einigen Fehlern im Spielaufbau bei den Gastgeberinnen. Zwar konnte der FV zumeist die Kontergelegenheiten unterbinden, aber zu Lasten einer Vielzahl von Ecken. Eine davon wusste in der 11.Spielminute Laura Rambow zu nutzen, die im Nachsetzen den Ball in die Maschen setzte. In der Folgezeit immer das gleiche Schema. Ballverlust beim FV, Konter und Eckball für Essen. So erarbeitete sich die SGS eine Flut von Ecken. Bis zur 31.Spielminute ging das Ganze noch gut, aber dann traf Lale Su Cepni ebenfalls im Nachsetzen zum 0:2.

Der FV hingegen fand in der Offensive kaum statt. Lediglich Sahra Hassan im Angriffszentrum wurde einmal aussichtsreich in Szene gesetzt, scheiterte aber an der aufmerksamen Essener Schlußfrau. Kurze Zeit später der nächste Rückschlag. Elisa Kammen wurde am gegnerischen Strafraum von zwei Verteidigerinnen hart angegangen und hakte im Gegenzug nach. Der Schiedsrichter wertete dies als Revanchefoul und zückte die rote Karte. Nun mehr musste der FV fast eine Stunde lang in Unterzahl spielen und das mit einem zwei Tore Rückstand.

Trainer Ketelaer stellte gezwungenermaßen um und war darauf bedacht erstmal bis zur Pause das Resultat zu halten. So ging es mit 0:2 aus Sicht des FV in die Kabinen.

Zur 2.Halbzeit wechselte der FV gleich dreimal, u.a. Kapitänin Moni Resech und Jackie Coenen kamen in die Partie. Beide fehlten unter der Woche krankheits- bzw. verletzungsbedingt. Die Maßnahme führte dazu, dass die Gladbacherinnen nun im Spielaufbau sicherer agierten und den Ball in den eigenen Reihen besser laufen ließen. Trotz Unterzahl gelang es dem FV darüber das Spiel nun ein wenig in den Griff zu bekommen. Nach vorne erhoffte man sich den ein oder anderen freien Raum und tatsächlich konnte sich mal über links Leonie Simnonia durchsetzen und aus spitzem Winkel aufs Tor schießen, aber Chiara Kirstein parierte glänzend. Für einen möglichen Nachschuss war dann aber auch niemand nachgerückt. Es sollte die einzige nennenswerte Offensivaktion des FV im zweiten Durchgang bleiben.

Auf der anderen Seite konnte Franzi Gareißen im Tor des FV ihre Klasse dann nochmal unter Beweis stellen, da bei den Gastgeberinnen in Unterzahl die Kräfte nachliessen und Essen die daraus entstehenden Lücken zu einigen Möglichkeiten zu nutzen wusste. Am Ende konnte der FV auch nicht mehr zulegen und Essen war nur noch darauf bedacht den Vorsprung zu halten. So blieb es beim 0:2 aus Sicht des FV.

Trainer Ketelaer monierte nach dem Spiel vor allem die vielen Ecken, die sein Team gegen sich verursachte: „Wir wollten vermeiden, dass Essen die Gelegenheit zu Kontern bekommt. Leider haben wir sie zu oft dann doch durch unnötige Ballverluste dazu eingeladen. Aus diesen Angriffen resultierte eine Fülle von Ecken. Bei diesen Standardsituationen waren wir heute gedanklich häufig nicht bei der Sache. Die Folge zwei unnötige Gegentore. Zu allem Übel noch die rote Karte nach etwas mehr als einer halben Stunde, da war ja das Spiel eigentlich so gut wie gelaufen. In Unterzahl haben wir dann besser agiert und auf die ein oder andere Chance mehr gehofft, aber mehr als die Möglichkeit von Leonie sprang nicht dabei heraus. Letztlich eine bittere und auch verdiente Niederlage.“

Mit diesem Spiel endete die Hinrunde der Niederrheinliga. Der FV belegt Rang sieben in der Tabelle. Kommenden Samstag geht es im Achtelfinale des Niederrheinpokals zum Landeligisten nach Brünen. Dann muss der FV gezwungenermaßen wieder treffen will man sich fürs Viertelfinale qualifizieren. Eine Woche später kommt Lankern zum Rückrundenauftakt in den Campuspark.

Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer

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