Am heutigen Sonntag reiste der VSF Amern II als Tabellensechster zum wieder stärker werdenden TuS Gellep, die sich durch den Sieg des TSF Bracht im Freitagsspiel gegen Viktoria Anrath sogar auf einem Abstiegsplatz wiederfanden.
So konnten die Zuschauer die Wind und Wetter trotzten auch ein ansehnliches Spiel der beiden Mannschaften sehen. Hatten die Gelleper zwar mehr Chancen, so waren es trotzdem die Gäste die nach einer knappen halben Stunde die Führung erzielten. Lange Bestand hatte Sie aber nicht, nur drei Minuten Später überwand Rolf Lenzen den Keeper aus Amern und erzielte den Ausgleich. Dieser Treffer gab Mut und sorgte für eine immer stärker agierende Gelleper Mannschaft sowie ein immer unsicherer werdenden Gegner. So war die Führung für Gellep kurz vorm Pausenpfiff auch absolut verdient. So wie das Spiel vor der Pause verlief, so startete es auch in den zweiten Durchgang.
Gellep wurde zunehmend stärker und drückender. Nach einer Stunde kam es dann zur vermeintlichen Vorentscheidung als der bisher sehr stark spielende Torhüter aus Amern einen Angriff scheinbar schon geklärt hatte, den Ball jedoch nochmals verlor. Er konnte nur noch zu sehen wie Jannik Boortz den Treffer zum 3:1 markierte. Amern wollte das Spiel noch nicht verloren geben und begann seinerseits wieder mehr Druck aufzubauen und versuchte immer mehr ins Spiel zurück zu finden. Knapp 20 Minuten vor Schluss belohnte man sich dann auch nicht ganz unverdient mit dem Anschlusstreffer zum 2:3. Die nun folgende Schlussphase hatte es dann in sich. Sowohl auf Seiten Amerns und Gelleps bewahrten die Torhüter Ihre Mannschaften vor erneuten Treffern. In der 85. Minute parierte Marc Inderhees dann zwar recht noch ansehnlich ein stark geschossener Freistoß der Gelleper, konnte den Ball jedoch nicht festhalten, der kurz zuvor eingewechselte Sercan Bozkurt nahm es dankend an und schob zum 4:2 ein. Das Tor entschied das Spiel nun, setzte jedoch nicht den Schlusspunkt unter selbiges.
In der Folge des Tores kam es zu einer an Situation, in der die Gäste an Dummheit nicht geizten, man muss es als neutraler Beobachter schon so deutlich erwähnen, und erst der Kapitän und danach eine Person aus dem Trainerteam der Amerner dem Schiedsrichter recht plump vorwarfen das Spiel durch Fehlentscheidungen verpfiffen zu haben. Folgerichtig gab es für beide ein Platzverweis. Das man damit seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hat, dem Schiedsrichter unrecht tat, und die Schuld für die Niederlage im eigenen Spiel zu suchen ist, sahen sogar Spieler der eigenen Mannschaft, die dies auch noch lautstark auf dem Platz kundtaten. Solch eine Einstellung sollte man an dieser Stelle auch lobend erwähnen.