Roland Garnschröder – Der Statistik-Fuchs beim SC Union Nettetal

Foto: Heiko van der Velden

Roland Garnschröder (45) ist in dieser Saison der einzige Co-Trainer beim SC Union Nettetal unter Cheftrainer Andreas Schwan. Das Garnschröder überhaupt in Nettetal landete war eher Zufall, der eigentlich nur mal zwei bis drei Wochen bei einem höherklassigen Verein in der Region hospitieren wollte und sich daraufhin per E-Mail bei Abteilungsleiter Dirk Riether meldete. Doch aus zwei Wochen wurden zunächst zwei Monate, weil der damalige Co-Trainer Lutz Krienen in dieser Zeit wegen eines Mountainbike-Unfalls unplanmäßig ausfiel. Und irgendwie schien die Chemie von Anfang an so gut zu sein, dass Garnschröder zur Saison 2023/24 fester Bestandteil des Trainerteams wurde.

„Roland bedient Dinge im Trainerteam, die ich als Cheftrainer nicht leiste bzw. leisten kann. Er ist vor allem für die Statistik zuständig. Er macht dabei Auswertungen von Trainingseinheiten und Spielen“, sagt Schwan über die Aufgaben von Garnschröder. Zudem ist er als „Reha-Trainer“ für das Aufbautraining der Spieler zuständig, die aus einer Verletzung kommen und leitet für diese Spieler das Individualtraining. Dies geschieht dabei in enger Abstimmung mit den beiden Physios Heidi Weber und Niklas Evertz. Mit Jan Pöhler und Jesse Probst hat er in dieser Saison schon zwei Spieler, mit denen er regelmäßig gearbeitet hat. Hinzu kommt Vedad Music, der bereits die ersten Einsatzminuten verzeichnen konnte. „Roland ist fachlich als auch menschlich eine absolute Bereicherung für uns“, ist Schwan froh, ihn in seinem Trainerteam zu haben. An Spieltagen übernimmt Nettetals Co-Trainer zudem das Warmmachen vor und während der Partie. 

„Wir hatten letztes Jahr ganz viele Spieler, die einfach nicht zur Erscheinung gekommen sind. Das waren meistens die jüngeren Spieler. Diese Spieler waren total oft beim Training. Trotzdem haben wir oft über die anderen Spieler gesprochen. Ich habe dann angefangen einfach eine Trainingsstatistik zu führen. Von Woche zu Woche hat sich das dann weiterentwickelt, dass ich dann jedes Training analysiere“, erklärt Garnschröder den Grund seine Statistikführung.

Zu den Daten die Garnschröder erfasst gehören neben der Einsatzzeit und der Trainingsteilnahme auch Punkte pro gespieltes Spiel und die komplette Spielzeit. Beim Training ist es z.B. die Analyse des Abschlussspiels. Wer gewinnt und wer verliert. „Das ist total interessant für die Spieler, weil diese sich immer in einem Wettbewerb befinden“, so Garnschröder. Zudem wird an Trainingstagen erfasst, wer aktiv und wer reaktiv teilgenommen hat. „Wenn man sich alle vier Wochen mal diese Zahlen in der Übersicht anguckt, dann erklärt das auch schon einiges.“

Garnschröder sieht einige seiner Aufgaben auch als selbstverständlich an. Mit der Rolle des Co-Trainers bzw. Rollenverteilung lebt er absolut im Einklang. „Andi legt zurecht die Gesamtstrategie vor. Wir sprechen dann in enger Abstimmung darüber und sind uns fast immer einig, ohne dass ich ein Ja-Sager bin. Wenn ich dann Dinge, doch anders sehe z.B. bei einer Aufstellung sprechen wir dann explizit darüber. Dreimal hat er seine Überlegungen dann auch korrigiert. Nach einem Jahr weiß ich wie Andi tickt. Ich gucke auf den Trainingsplan was ansteht und versuche dann alles bestmöglich vorzubereiten, sodass er einen flüssigen Übergang von Übung zu Übung hat oder wir uns dann aufteilen. Gerade in den letzten Wochen haben wir dadurch ein Top-Training zusammen gemacht“, sagt Garnschröder.

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