Was die Spieler des FC Lobberich/Dyck in einem auswärtigen Vorbereitungsspiel am Dienstagabend erleben mussten, dürfte wohlmöglich noch ein Nachspiel haben. Hier soll nämlich zu rassistischen Äußerungen gegenüber einiger Spieler gekommen sein. Auch der Schiedsrichter soll diese Äußerungen von der Heimmannschaft abbekommen haben.
Bereits vor Anpfiff sollen die Worte gefallen sein: „An mir kommt keiner der Kanacken vorbei.“ Die Aussage bezog sich dabei auf die geflüchteten Spieler, die beim Aufsteiger Teil der Mannschaft sind. Der Verein setzt sich nämlich für die Flüchtlingsarbeit ein und ist durch die Arbeit auch mittlerweile auch ein Stützpunktverein für Integration und Sport. Als dann in der 64. Minute ein Akteur der Hausherren mit Rot den Platz verlassen musste, nachdem er seine eigenen Spieler beleidigt haben soll, sollen die Worte gefolgt sein: „So pfeift man also in Afrika.“
„Unser Verein steht für Toleranz und interkulturelles Zusammenleben. Wir zeigen Rassismus die Rote Karte. Wir werden nicht gegen Vereine spielen, die solche Spieler bei sich dulden“, schrieb der Verein noch am Abend nach dem Spiel auf seine Facebook-Seite.
Mittlerweile folgte seitens des FC Lobberich/Dyck auch eine Meldung an den Leiter des Kreises für Freundschaftsspiele, damit dieser Vorfall nun auch verfolgt und aufgearbeitet werden kann.