Archivfoto: Heiko van der Velden
Der KFC Uerdingen hat am Samstag einen wichtigen 1:0-Heimsieg gegen die SpVg Schonnebeck eingefahren. In einer intensiv geführten Oberligapartie brauchten die Uerdinger Geduld, starke Nerven und am Ende auch etwas Glück, denn der entscheidende Treffer fiel nach einem unglücklichen Klärungsversuch der Gäste.
Schon in den Anfangsminuten wurde deutlich, dass beide Mannschaften großen Respekt voreinander hatten. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Geschehen, während Schonnebeck zunächst etwas mehr Ballbesitz verbuchte. Nach einem langen Freistoß der Gäste musste Uerdingens Torwart Jonas Holzum erstmals eingreifen, als er eine Hereingabe vor mehreren einschussbereiten Spielern sicherte. Auf der Gegenseite kam Uerdingen nach einer frühen Flanke über Etienne Noel Reck zu seinem ersten Offensivansatz, doch Reck kam im Zweikampf nicht entscheidend an den Ball.
Schonnebeck blieb gefährlich: Ein Abschluss von Kevin Kehrmann strich knapp am Pfosten vorbei, und nach einer Ecke herrschte kurz Chaos im Uerdinger Strafraum. Der KFC versuchte es immer wieder über Alexander Lipinski und Ephraim Kalonji, die mit guten Läufen auffielen, aber noch keine zwingenden Chancen herausspielen konnten. Kurz vor der Pause musste Jonas Holzum erneut sein Können zeigen, als Tim Kuhlmann nach einer Ecke einen Fallrückzieher platzierte, den der Keeper stark parierte. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel steigerte Uerdingen das Tempo deutlich. Die erste große Gelegenheit vergab Ephraim Kalonji, der nach einer flachen Hereingabe frei vor dem Tor zu lange zögerte und an Schonnebecks Schlussmann Lukas Lingk scheiterte. Kurz danach verpasste Mohamed Yassin Benslaiman Benktib am zweiten Pfosten eine scharfe Flanke um wenige Zentimeter. Auch Alexander Lipinski bot sich eine hervorragende Möglichkeit, als er nach einem Steilpass frei zum Abschluss kam, den Ball jedoch klar verzog.
Doch auch Schonnebeck meldete sich zurück: Lennon Jung tauchte nach einem Durchbruch über die linke Seite vollkommen frei vor dem Tor auf, doch ein Uerdinger Verteidiger lenkte den Ball im letzten Moment über die Latte – eine der besten Chancen der Gäste im gesamten Spiel.
In der 66. Minute fiel schließlich das Tor des Tages. Ein eigentlich ungefährlicher Freistoß wurde von einem Schonnebecker Spieler unglücklich scharf verlängert und landete direkt vor den Füßen von Ole Päffgen, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben konnte. Der Treffer fiel genau in eine Drangphase der Gastgeber und war zugleich Päffgens erstes Saisontor.
In der Schlussphase erhöhte Schonnebeck noch einmal den Druck. Mehrere Flanken segelten in den Strafraum, doch die Uerdinger Abwehr um Torwart Jonas Holzum verteidigte entschlossen. Offensiv setzte Yasin-Cemal Kaya in der Nachspielzeit beinahe den Schlusspunkt, als er einen langen Ball per Heber über Lingk legen wollte, aber knapp über die Latte zielte.
Nach sieben Minuten Nachspielzeit war der verdiente Arbeitssieg perfekt. Der KFC Uerdingen zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, steigerte sich im zweiten Durchgang deutlich und bewies erneut, dass er unter Trainer Julian Stöhr in engen Begegnungen die notwendige Konsequenz besitzt, um wichtige Punkte einzufahren. Durch den Heimsieg springt der KFC Uerdingen nun auf 24 Punkte und rückt in der Tabelle auf Rang drei vor. Die SpVg Schonnebeck, die trotz engagierter Leistung ohne Zählbares nach Hause fährt, bleibt mit 25 Punkten auf dem zweiten Platz.
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