Der SC Union Nettetal scheint in 2022 weiterhin vom Pech verfolgt zu sein, wenn es um den wichtigen Spiel- und Trainingsrhythmus geht. Am vergangenen Wochenende wurde nämlich die Heimpartie gegen den 1. FC Kleve wegen Corona-Fällen bei den Gäste abgesagt und auf Mittwoch, den 23. März verlegt. Zuvor mussten die Nettetaler bereits das Duell gegen den SC Düsseldorf-West an einem Mittwoch austragen. Hier sorgte im Februar das Sturmtief „Zeynep“ für eine Spielverlegung.
Für Nettetals Trainerteam um Andreas Schwan heißt es jedes Mal umdisponieren und vom eigentlichen Plan abweichen. Das ausgefallende Spiel gegen die Landeshauptstädter aus Düsseldorf kompensierte des SCU mit einem „Spielersatztraining“ an einem sonst freien Tag. So ein Training besteht in der Regel aus vielen Spielformen, um die Belastung eines Spiels im Training anzugleichen und zu simulieren.
Für das ausgefallende Spiel gegen Kleve entschied sich Schwan nach Rücksprache mit der Mannschaft für eine andere Lösung. So wurde die Einheit am Freitag recht intensiv. Am Sonntag standen dann mit Niklas Götte, Drilon Istrefi, Pascal Schellhammer, Jan Pöhler und Leon Falter gleich fünf Spieler in der Startaufstellung der U23 im Derby gegen den SC Rhenania Hinsbeck, um die Mannschaft dort in der Kreisliga A zu unterstützen und gleichzeitig auch Spielpraxis zu bekommen. Der Rest der Mannschaft hatte dann am Sonntag bewusst frei.
„Wir hätten gerne gegen Kleve gespielt, insbesondere deshalb, weil wir in den beiden Spielen vorher gegen Düsseldorf-West und Baumberg über weite Strecken gut gespielt haben, aber uns nicht mit Punkten belohnt haben. Beim Verwerten von Torchancen waren wir leider nicht kaltschnäuzig genug und hatten zudem auch nicht das nötige Spielglück. Dennoch bleiben wir gelassen und arbeiten im Training fokussiert weiter, denn in Corona-Zeiten kann man zwar planen, muss aber auch immer wieder auf bestimmte Situationen flexibel reagieren“, sagt Trainer Andreas Schwan.
Der A-Lizenzinhaber befand sich mit seiner Mannschaft in der zurückliegenden Woche wieder in einem normalen Trainingsrhythmus mit einem Hauptbelastungstag. Am Sonntag steht nun das schwere Auswärtsspiel beim TSV Meerbusch auf dem Spielplan. Die Elf von Trainer Antonio Molina gehört mit der ihrer Erfahrung und ihrer spielerischen Klasse in die Aufstiegsrunde, muss mit 28 Punkten und Platz 11 derzeit aber noch etwas zittern, um diese zu erreichen. Zu den Topsielern gehören u.a. Patrick Ellguth (KFC Uerdingen), Lukas van den Berg (Fortuna Düsseldorf U23, Wuppertaler SV), Dennis Dowidat (Wuppertaler SV, Alemannia Aachen, Borussia MG U23, Preußen Münster), Fabio Fahrian (KFC Uerdingen, Fortuna Düsseldorf U23), Dominik Reinert (RW Oberhausen), Sebastian van Santen (Wattenscheid 09, Fortuna Düsseldorf U23, Viktoria Köln) und Oguz Ayan (früherer Toptorschütze des 1. FC Mönchengladbach). Doch auch der restliche Kader verfügt über reichlich Oberliga-Erfahrung.
„Wir freuen uns auf das Spiel in Meerbusch. Wir erwarten einen heißen Tanz und müssen von Anfang an konzentriert sein, auch vor dem Hintergrund, dass der Gegner ebenfalls die letzten drei Spiele verloren hat. Wir wollen nach den zwei unnötigen Niederlagen zuletzt in Meerbusch unbedingt punkten“, erklärt Union-Coach Schwan.
Verzichten muss er bei der Partie auf Drilon Istrefi, der sich auf Hochzeitsreise befindet. Robin Wolf steht wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Baumberg-Spiel nicht zur Verfügung. Ebenfalls ausfallen werden Fynn Treker, Tom Rütten und Luca Adrians.
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