Foto: Heiko van der Velden
Der SC Union Nettetal spielt auch in der kommenden Saison in der Oberliga-Niederrein. Für den Verein ist es das sechste Jahr in Folge. Ein durchaus beeindruckender Erfolg, wenn man sich die große Konkurrenz anguckt.
So lief die RückrundeDer Start in die zweite Saisonhälfte lief alles andere als gut. Gleich achtmal blieb der SCU in Folge ohne Sieg, nimmt man die letzten vier Spiele der Hinrunde dazu, beläuft sich die Sieglos-Serie auf zwölf Spiele. Anschließend fand die Mannschaft aber zum entscheidenden Zeitpunkt zurück in die Erfolgsspur. Nach einem verdienten 2:2-Unentschieden unter der Woche gegen den TSV Meerbusch, gab es wenige Tage später bei Regionalliga-Absteiger VfB Homberg einen 2:0-Erfolg. Anschließend punktete die Mannschaft konstant. Aus den letzten sechs Spielen holte die Schwan-Elf satte fünf Siege.
Das war gut in der Saison Die Verantwortlichen haben während des Negativlaufs stets die Ruhe bewahrt und die Situation sachlich beurteilt. „Wir haben es geschafft, in einer Oberliga mit 21 Mannschaften und sechs Absteigern am Saisonende unser Ziel zu erreichen. Das ist das, was am Ende zählt“, sagt Trainer Andreas Schwan. Bedenkt man, mit welchen Rahmenbedingungen dieser Erfolg erzielt wurde, ist dies nochmals höher anzusehen. Der Etat einiger Vereine, die Nettetal hinter sich gelassen hat, ist deutlich höher. Doch Nettetal verfolgt mit dem klaren Profil im Kader seit Jahren seinen eigenen Weg und das nachhaltig auch erfolgreich, wie auch in dieser Saison wieder zu sehen war. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt und versucht sowohl in Phasen des Ballbesitzes, unabhängig vom Gegner, ihr Spiel durchzudrücken und somit vorrangig spielerische Aspekte gesucht. Auf der anderen Seite verteidigte Nettetal sehr mutig und presste oft sehr hoch.
Das war nicht so gut in der Saison Die Nettetaler verspielten sich zur Rückrunde ihren guten Vorsprung, den sich das Team in der Hinrunde erspielt hatte. Rechtzeitig fand das Team aber wieder aus diesem Tal heraus. Für Trainer Schwan war die Art und Weise der Gegentore während des Negativlaufs vermeidbar. Teilweise waren es Fehler im Spielaufbau, in anderen Spielen verteidigte man nicht konsequent genug. Hinzu kam die schlechte Effizienz vor dem gegnerischen Tor hinzu. Hier zeigten sich die anderen Mannschaften stellenweise kaltschnäuziger.
Der Spieler der Saison „Für mich ist Torwart Daniel Leupers der Spieler der Saison“, sagte Abteilungsleiter Dirk Riether zum Saisonabschluss. Der 30-Jährige kam im vergangenen Sommer vom A-Ligisten TSV Kaldenkirchen, zeigte sich zunächst in seiner Rolle als Ersatztorwart immer loyal. Als sich dann Stammtorwart MaximilanMöhker verletzte, lieferte Leupers ab und zeigte sich als sicherer Rückhalt seines Teams. Sein letztes „höherklassiges Spiel“ lag dabei fast zehn Jahre zurück.
Wie geht es weiter? Personell sind die Planungen so weit abgeschlossen. Dennoch halte man die Augen offen, heißt es. Neu im Team sind Rückkehrer PetarPopovic und Torwart ElvedinKaltak (beide 1. FC Viersen), Leo Segner (1. FC Mönchengladbach U19), Niklas Beenen (KFC Uerdingen U19), Brandon Do (KFC Uerdingen), Aaron Thomas (TuRu Düsseldorf) und Torwart Felix Misko (eigene U19). Verlassen haben den Verein dagegen MortenHeffungs (SC St. Tönis), Maximilian Möhker, Marc Rommel (beide OSV Meerbusch), Markus Keppeler (TSV Wachtendonk-Wankum), AhmetilhanYavuz (TSV Meerbusch), Lukas Hartmann (Umzug nach Baden-Württemberg), Fabio Krienen (Ziel unbekannt). Das erste Training ist für Mittwoch, dem 05. Juli angesetzt. Neben zahlreichen Einheiten und Leistungsdiagnostik stehen u.a. Testspiele gegen SV Vorst, MSV Düsseldorf, Borussia Münster und BW Friesdorf an. Zudem nimmt die Mannschaft am Burgpokal teil und trifft in der Vorrunde auf DJK Fortuna Dilkrath und ASV Süchteln. Das erste Meisterschaftsspiel ist derweil für den 13. August angesetzt.
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