Foto: Heiko van der Velden
Für den SC Union Nettetal geht es nach dem Pokalerfolg beim TSV Meerbusch am Sonntag wieder in der Oberliga um Punkte. Zu Gast ist die Mannschaft dann beim Mülheimer FC 97. Angesichts der Tabellenkonstellation darf dieses Spiel trotz der noch jungen Saison durchaus als Sechs-Punkte-Spiel betrachtet werden. Während die Nettetals mit neun Punkten Tabellenplatz zwölf innehaben, liegt das Team aus Mülheim mit acht Punkten als Tabellendreizehnter dicht dahinter.
Ein Sieg und der Abstand auf Mülheim würde sich auf vier Punkte ausbauen lassen. Allerdings weckt das letzte Aufeinandertreffen im Ruhrstadion an der Friesenstraße nicht sonderlich gute Erinnerungen. Im Februar des vergangenen Jahres verlor man dort nämlich deutlich mit 1:4. Entsprechend sind die Sinne beim SCU für dieses Spiel geschärft.
„Wir haben im letzten Jahr in Mülheim verdient verloren. Für uns darf die hitzige Atmosphäre dort nichts Neues mehr sein. Wir wissen was dort los ist und was für eine Stimmung dort auf und neben dem Platz herrscht. Es geht für uns jetzt darum, an die letzten drei guten mannschaftlichen Auftritte, bei denen wir in zwei von drei Spielen als Sieger vom Platz gehen konnten, anzuknüpfen. Wir wollen den Schwung aus diesen Spielen mitnehmen“, sagt Trainer Andreas Schwan, der neben der guten Stimmung einer intensiven Trainingswoche auch die mannschaftliche Geschlossenheit spürte, die zuletzt auch zum Erfolg geführt hat. „Ich bin daher zuversichtlich, dass wir am Sonntag in Mülheim etwas holen werden“, ist Schwan optimistisch.
Personell dürfte den Nettetalern für das Auswärtsspiel in Mülheim wohl größtenteils der gleiche Kader zur Verfügung stehen wie in der Vorwoche. Offen ist jedoch die Personalie Pascal Schellhammer, der in der Liga am zurückliegenden Mittwoch gegen Biemenhorst eine äußerst zweifelhafte Gelb-Rote Karte kassierte. Der Kapitän war nach einer verletzunsgbedingten Behandlung außerhalb des Platzes wegen zu frühen Betretens des Spielfeldes vom Feld gestellt worden, obwohl er vom Linienrichter die Erlaubnis dazu bekommen hatte.
Der Platzverweis kurz vor der Pause hatte dabei erheblichen Einfluss auf den Ausgang der Partie. Daher legten die Nettetaler unmittelbar und fristgerecht Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte und gegen die Spielwertung ein. Eine Rückmeldung seitens des Verbandes wird spätestens Donnerstagabend erwartet, ob der Einspruch abgelehnt oder akzeptiert wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Schellhammer vorerst wieder spielen darf bis zum Verfahren und möglicherweise erst im Nachgang mit einer Spielsperre belegt wird.
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