Foto: Heiko van der Velden
Der Start in die Partie war gut. Doch das Ende wurde dann abermals bitter. Mit 1:4 (1:2) unterlag der SC Union Nettetal auch beim SV Biemenhorst. Mit gleichem Ergebnis verlor man bereits in der Vorwoche das Kellerduell gegen den TVD Velbert. „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Wir haben in zwei Spielen acht Tore kassiert. Da brauchen wir nichts analysieren, das ist bittere Realität“, sagte ein enttäuschter Trainer Kemal Kuc.
Die Anfangsphase verlief zunächst vielversprechend. Nettetal hatte die Hausherren in der Anfangsphase im Griff. Nach einem guten Ball von KaiesAlaisame im Mittelfeld auf Malik Timmerberg (9.) führte der SCU mit 1:0. In der Folge blieben die Nettetaler weiter am Drücker. Sechs Minuten später zog LeonitPopova über die Außenbahn in den Strafraum hinein. Der anschließende Abschluss von Timmerberg wurde im letzten Moment jedoch vom Innenverteidiger geblockt. Auch den Schuss von Alaisame konnten die Hausherren durch Torwart ReneKonst entschärfen. „Bis dato war es ein sehr gutes Niveau von uns“, fand Kuc. Seine Mannschaft übte dabei offensiv deutlich mehr Druck aus.
In der 27. Minute kippte die Partie jedoch. Nach Foulspiel von Pascal Schellhammer ertönte folgerichtig der Elfmeterpfiff durch Schiedsrichter Jens Laux. Joshua Müller (27.) trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Zehn Minuten später lief man dann in einen Konter, als man 70 Meter vor dem eigenen Tor den Ball verlor. Nach einem langen Ball markierte Luca Puhe (38.) die 2:1-Pausenführung für Biemenhorst.
„Die zweite Halbzeit war dann sehr schlecht und schwach von uns“, gab Kuc nach Spielende zu. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es Jannis Schmitz (50.) der nach einem weiteren langen Ball auf 3:1 erhöhte. Damit war der Stecker bereits frühzeitig gezogen. Nur vier Minuten später fiel bereits das Tor zum 4:1-Endstand durch Luca Ridder (54.) nach einem ähnlichen Muster. Wenige Spielminuten später begann dann das große Wechselkarussell, jedoch ohne große Wirkung. In der 65. Minute kam Winterzugang Miguel Bügler dann zu seinem Oberligadebüt für Nettetal. In der Schlussviertelstunde betrat dann Sommerzugang Jesse Probst das Spielfeld. Für den Niederländer war es nach langer Verletzungspause sein Pflichtspieldebüt für Nettetal. „Es war das einzige positive heute. Für Jesse hat es uns sehr gefreut, dass er nach so langer Zeit wieder auf dem Feld stehen konnte“, so Kuc.
„Der Tabellenplatz ist bittere Realität. Zwei Spiele und acht Gegentore, das ist einfach zu viel. Die Mannschaft macht und tut, doch es reicht für mehr einfach nicht. Wir stehen da, wo wir stehen. Der Realität müssen wir ins Auge sehen“, verdeutlichte Nettetals Trainer die Situation.
Mit 15 Punkten steht der SC Union Nettetal weiter am Tabellenende der Oberliga. Der letzte Sieg der Nettetaler datiert vom 06. Oktober und ist somit schon ein halbes Jahr her. Derzeit muss man sich leider wirklich die Frage stellen, ob man den Hebel noch umlegen kann. Die nächsten zwei bzw. drei Spiele dürften wohl als Endspiele bezeichnet werden. Am kommenden Sonntag empfängt man nun den Mülheimer FC 97 zum Heimspiel. Ein Sieg, egal wie, ist zwingend Pflicht gegen einen weiteren direkten Konkurrenten.
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